Georg Hans NeuwegJohannes Kepler University of Linz | JKU · Institute of Business and Vocational Education and Training
Georg Hans Neuweg
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Introduction
Georg is executive board of the Institute of Business and Vocational Education and Training, Johannes Kepler University Linz. He also does research in Teacher Education and Educational Psychology. His most recent publications are papers on 'epistemic decolonization' and on 'Reflexivity: Nature, meaning, and limits in teacher education' - as well as a book, dealing with the theory-practice problem in teacher education.
Publications
Publications (117)
Demands for decolonization in epistemology and educational theory have seen an upsurge in the debate of the last years. These demands often conceal inherent logical and practical problems of the concept itself as well as of its consequences. In this paper we give an overview of these problems and raise open questions which advocators of epistemic d...
Das Konzept der Wissensvernetzung wird aus kognitionspsychologischer Sicht diskutiert und die gegenwärtigen Bemühungen um mehr Kohärenz im Lehramtsstudium werden vor diesem Hintergrund kritisch bewertet. Zu diesem Zweck werden im ersten Abschnitt zunächst das Wissensbild und die zentralen Vorannahmen hinter dem Bemühen um Kohärenz rekonstruiert. In...
Der Beitrag wendet sich der Leistungsbeurteilung und damit vor allem der summativen Leistungsfeststellung in der österreichischen Sekundarstufe I zu. Zunächst wird auf die komplexe und im Übergang von der Haupt- auf die Neue Mittelschule und schließlich die Mittelschule mehrmals veränderte Rechtslage eingegangen. Insbesondere wird ge-zeigt, dass da...
Um der strukturellen und inhaltlichen Trennung zwischen fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Studienelementen zu begegnen, sind in den letzten Jahren vielfältige und innovative Ansätze zu Kohärenz und Verzahnung von Studienelementen konzipiert worden. Ziel einer Verzahnung auf Lehrveranstaltungs- oder Materialeben...
Due to the trend towards academization of vocational education, the question of the
knowledge prerequisites for professional competence has gained further importance.
The article outlines three challenges that we will have to overcome if we want to differentiate vocational knowledge appropriately and take a stand on the trend towards academization.
Wir erörtern eingangs den schillernden Begriff der „Lehrer:innenpersönlichkeit“ und schlagen eine Definition vor, um sodann mit ihr vereinbare und in der Forschung zur Lehrer:innenpersönlichkeit prominente psychologische Konzepte vorzustellen. In deren Fokus stehen zum einen Persönlichkeitsmerkmale, wie z. B. Extraversion oder Belastbarkeit, und zu...
Wissenschaft ist ein sprachgebundenes Unternehmen. Es lebt von Explikation, Begründung und Diskurs. Für das Implizite scheint auf den ersten Blick kein Raum zu sein. Tatsächlich aber steht das Implizite mit dem Wissenschaftlichen in mehrfacher und wissenschaftsdidaktisch relevanter Hinsicht in Beziehung. Nachgegangen wird im Beitrag (a) dem Implizi...
In der Wissenschaft sind Erkenntnisziele, aber auch ein spezieller Weltaufschluss angelegt. Diesen zu vermitteln, ist Aufgabe der Wissenschaftsdidaktik. Was aber bedeutet es, Wissenschaft institutionell zu einem Gegenstand des Lehrens und Lernens zu machen? Die Beitragenden des Bandes liefern disziplinenübergreifende Antworten auf diese Frage und b...
Im Anschluss an eine Ausdifferenzierung des Begriffs des „Lehrerwissens“ werden Integration und Differenz als gegensätzliche Bestimmungen des Verhältnisses zwischen Wissen und Können angesetzt. Den beiden Verhältnisbestimmungen werden sodann jeweils sechs lehrerbildungsdidaktische Denkfiguren zugeordnet, die je für sich spezifische lehrerbildnerisc...
Zusammenfassung
In der Mehrheit der deutschen Bundesländer ist ein Langzeitpraktikum (Praxissemester) Bestandteil der Lehramtsstudiengänge. Es zielt insbesondere darauf, Theorie und Praxis miteinander in Beziehung zu setzen. Trotz der gewichtigen Rolle, die den Mentor*innen dabei zugeschrieben wird, ist deren Perspektive noch wenig untersucht. Die...
Als Kritischer Rationalist befürwortet Gerhard Minnameier eine solide theoretische Fundierung von Forschung und die empirische Prüfung der aus einem solchen Fundament abgeleiteten gesetzesförmigen Hypothesen mit dem Ziel, den Bestand bewährter Wenn-Dann-Aussagen zu mehren. Solche Aussagen sind in der Lehrerbildung potenziell ausbildungsbedeutsam, s...
Wie verhält sich, was erfahrene und kompetente Lehrpersonen können, zu dem, was sie wissen? Und wie soll die Beziehung zwischen Wissensvermittlung und Erfahrung in der Lehrerbildung ausgestaltet werden? Das in diesem Buch vorgelegte System verschiedener Denkfiguren zur Relationierung von Lehrer*innenwissen und Lehrer*innenkönnen ordnet die zahlreic...
Zusammenfassung
Zeitgenössische Lehrerbildungsansätze eint das Ziel, die Reflexivität angehender Lehrpersonen zu steigern. Häufig beruft man sich dabei auf Schöns reflective practitioner- Konzept. Im ersten Teil des Beitrags wird zunächst gezeigt, dass diese Berufung zu Unrecht erfolgt; Schön hat eine Theorie des Lernens an der Erfahrung vorgelegt,...
We assume that the challenge of digital change cannot be met pedagogically simply by postulating an abstract “ability to learn”. Rather, it is a matter of adjusting deeply ingrained habits of perception, interpretation and (non-)action. These adjustments of our mental “glasses” are necessary if we want to shape the change processes responsibly.
Zusammenfassung: Der Beitrag grenzt eingangs den Begriff des impliziten Wissens von vermeintlich verwandten oder gar synonymen Konzepten (Routinen, prozedurales Wissen, subjektive Theorien) ab und stellt seine Bedeutung für das Handeln von Lehrpersonen und die Lehrerinnen-und Lehrerbildung heraus. Anschließend wird Polanyis Theorie der Archi-tektur...
The Linz Model in Accounting Education. There is a consensus that accounting education should be less training and more thinking. But what exactly is a smart and reflective accountant? The article concretizes this objective and presents a model for the analysis and construction of tasks for accounting education
Expertise und Könnerschaft greifen auf implizites Wissen zurück, das jenseits von Routinen angesiedelt ist. Es wird sichtbar, wenn wir nicht formalisierbaren Regeln folgen: in sozialen und moralischen Handlungskontexten, in der Improvisation und bei kreativer Arbeit, bei intuitivem Herangehen an Entscheidungen sowie in der dialogischen Auseinanders...
The article begins by formulating epistemological, didactic and methodological objections to reconstructing human knowing how as „procedural knowledge“. Instead, a phenomenological approach to practical skills is promoted. Using the examples of composing, writing, lecturing, working in agriculture, and preparing horses, ten central aspects of knowi...
Das „Handbuch Lehrerinnen- und Lehrerbildung“ bietet aus fachlicher, fachdidaktischer, bildungswissenschaftlicher und schulpraktischer Perspektive einen umfassenden forschungsbasierten Überblick zu allen Bereichen der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Das von 174 Autorinnen und Autoren erarbeitete Orientierungswissen wird in 107 Beiträgen präsentiert...
Das „Handbuch Lehrerinnen- und Lehrerbildung“ bietet aus fachlicher, fachdidaktischer, bildungswissenschaftlicher und schulpraktischer Perspektive einen umfassenden forschungsbasierten Überblick zu allen Bereichen der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Das von 174 Autorinnen und Autoren erarbeitete Orientierungswissen wird in 107 Beiträgen präsentiert...
Das Anwenden scheint ein vergleichsweise schlichter Vorgang zu sein. Deshalb zieht man den Anwendungsfall als Kandidaten für ‚forschendes Lernen‘ zunächst eher nicht in Betracht. Denn wenn einer anzuwenden lernt, lernt er selbst dazu, mehrt aber nicht, was die Menschheit weiß. Man könnte meinen: Er lernt, forscht aber nicht. Im Beitrag wird gezeigt...
Ein wichtiger wirtschaftspädagogischer Auftrag liegt darin, die Frage nach dem Zusammenhang zwischen materiellem Wohlstand und psychischem Wohlbefinden zu stellen und, soweit der Stand der Forschung dies zulässt, zu beantworten. Das Wort „Glück“ kommt im Wirtschaftslehreunterricht aber selten vor. Es verschwindet hinter einem blassen Bedürfnisbegri...
In einem im Jahre 2019 erschienen Beitrag unterzieht G. Tafner den wirtschaftsethischen Ansatz von Karl Homann der Kritik. Es lässt sich zeigen, dass dieser Kritik fundamentale Missverständnisse zugrunde liegen. Nach einer kurzen Exposition des Tafner'schen Anliegens wird Homanns Ansatz zunächst in seiner Grundstruktur rekonstruiert. Sodann werden...
Der Beitrag rekonstruiert zunächst die Tendenz der zeitgenössischen Lehrerforschung, das berufspraktische Können von Lehrpersonen als Anwenden von Wissen aufzufassen. Alternativ dazu wird vorgeschlagen, Wissen nicht als innere Basis des Lehrerkönnens anzusetzen, sondern als Blick von außen auf ein solches Können. Das Wissen des Beobachters ist dana...
In a recently published article, GEORG TAFNER criticises the business-ethical approach by KARL HOMANN. It can be shown that this critique is based on fundamental misunderstandings. After a short exposition of TAFNER’s claims, the fundamental tenets of HOMANN’s approach will be reconstructed. Based on this, TAFNER’s main arguments are discussed, and...
Im didaktischen Schrifttum werden regelmäßig eine „instruktivistische“ und eine „konstruktivistische“ unterrichtsmethodische Grundeinstellung kontrastiert. Vielfach gilt der Konstruktivismus dabei als vorzugswürdig. Der Beitrag geht der Frage nach, welche Einstellung österreichische BWL-Lehrkräfte vertreten, und referiert Daten zum Zusammenhang zwi...
Der Band versammelt Schriften zur Lehrerbildung und zum Lehrerberuf, die in den zurückliegenden beiden Jahrzehnten erschienen sind. Er gliedert sich in vier Teile. Die Beiträge des ersten Teiles bilanzieren wichtige Befunde der Lehrerbildungsforschung und thematisieren dabei auch wissenschaftstheoretische und forschungsmethodische Probleme. Im Mitt...
Im Beitrag1 wird die These vertreten, dass vermutlich weder auf der Aufgabenebene noch auf der Ebene persönlicher Dispositionen etwas zu finden ist, das alle als kaufmännisch oder betriebswirtschaftlich bezeichneten Verrichtungen eint und als betriebswirtschaftliche Kompetenz aufgefasst werden könnte. Diese entsteht letztlich im längsschnittlichen...
Mit seinem bekannten Buch "Grundformen der Angst" hat Fritz Riemann ein System zur Beschreibung der Temperamentsunterschiede zwischen Menschen vorgelegt. In diesem Beitrag werden die von Riemann beschriebenen Tendenzen zu Dauer vs. Wandel und zu Nähe vs. Distanz auf die Person der Lehrerin/des Lehrers übertragen./In his well-known book "Grundformen...
Der Beitrag setzt sich kritisch mit dem Programm einer Werteerziehungsoffensive auseinander, mit der, wie manche meinem, auf die zunehmende Verunsicherung vieler Menschen reagiert werden soll. Argumentiert wird, dass der Grat zwischen Wertebewusstsein und Fundamentalismus gefährlich schmal ist. Dem Programm der Werteerziehung wird deshalb die Idee...
Assessing teacher knowledge in more or less authentic contexts is a still relatively young field of research. In this article, some key challenges for video-based assessment approaches are discussed. Particular focus is kept on the problem of how to gain expert norms and on the potentials and limits of enhancing the validity of the measurement proc...
Assessing teacher knowledge in more or less authentic contexts is a still relatively young field of research. In this article, some key challenges for video-based assessment approaches are discussed. Particular focus is kept on the problem of how to gain expert norms and on the potentials and limits of enhancing the validity of the measurement proc...
Der Beitrag beschreibt Anliegen und Probleme der Forderung nach Evidenzbasierung in der Lehrerbildung. / The article describes concerns and problems of the demand for evidence-based teacher education.
Der Beitrag erörtert einige der zentralen Herausforderungen, vor die sich das noch junge Forschungsfeld kontextualisierter Kompetenzmessung gestellt sieht. Besondere Aufmerksamkeit wird der Problematik der Gewinnung von Expertennormen und den Validitätsgrenzen der bisher angewandten Messprozeduren gewidmet. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch): Assessi...
Die Forderung, Lehrerinnen- und Lehrerbildung solle wissenschaftsbasiert sein, findet breite Zustimmung. Entsprechend gelten Verwissenschaftlichungsbemühungen, wie sie derzeit beispielsweise in der Schweiz und in Österreich Platz greifen, als zentrale Hebel zur Steigerung der Ausbildungsqualität. Bei näherer Betrachtung zeigt sich aber, dass die Fo...
Die Forderung, Lehrerinnen- und Lehrerbildung solle wissenschaftsbasiert sein, findet breite Zustimmung. Entsprechend gelten Verwissenschaftlichungsbemühungen, wie sie derzeit beispielsweise in der Schweiz und in Österreich Platz greifen, als zentrale Hebel zur Steigerung der Ausbildungsqualität. Bei näherer Betrachtung zeigt sich aber, dass die Fo...
Der in sich schon facettenreiche Theoriebegriff wird äußerst mehrdeutig, wenn man ihn dem Begriff der Praxis gegenüberstellt — und umgekehrt. Daß man dennoch auch ohne definitorischen Vorspann einigermaßen klar weiß, wovon im folgenden die Rede sein wird, hat mit der Familienähnlichkeit alternativer Konzepte zu tun, mit denen man das gemeinte Spann...
Der tacit knowing view (TKV) ist in den vergangenen Jahren überwiegend freundlich und vor allem sehr breit rezipiert worden, vereinzelt jedoch auch auf mehr oder weniger harsche Kritik gestoßen. Die wesentlichen Bedenken und Einwände lauten: (1.) Die an der kognitiven Psychologie geübte Kritik sei ungerechtfertigt. (2.) ,,lmplizites Wissen" sei kei...
The paper focuses on basic features of teacher competence. First, the relevance of content knowledge and the teacher's personality is analysed in connection with the leaching practice. The core of the paper systematises and critically analyses different approaches to teacher competences starting from the relationship between "knowledge" and "abilit...
Vor dem Hintergrund eines breitflächig steigenden Utilitätsdrucks auf die Universitäten wird die Frage nach der „Praxisrelevanz“ des dort zu erwerbenden Wissens keineswegs bloß an erziehungswissenschaftliche Studiengänge gerichtet. Sie drängt sich dort freilich aufgrund der Nachhaltigkeit, mit der das Theorie-Praxis-Problem in der Pädagogik seit je...
Als tacit knowing view wird im Folgenden ein Konglomerat einander familienähnlicher Leitideen bezeichnet, die im Konzept des impliziten Wissens konvergieren und zusammen einen insbesondere handlungs- und lerntheoretischen Denkstil ausformen. Für diesen ist eine an den Einsichten der analytischen Handlungstheorie orientierte Rekonzeptualisierung der...
Im Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob überhaupt, in welcher Weise und zu welchem Zweck sich wirtschaftspädagogisches Denken auf das Modell des „homo oeconomicus“ einlassen soll. Antworten hängen entscheidend davon ab, wie man das Modell wissenschaftslogisch auffasst und welche Eigenschaften des homo oeconomicus man besonders akzentuiert. Der B...