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September 2012 - present
March 2006 - present
March 2006 - September 2011
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Wenn man heute in der Pädagogik von Selbstbestimmung spricht, wo man früher von Freiheit gesprochen hätte, hat das nicht allein, aber auch mit der Verdrängung philosophischen Wissens durch psychologisches zu tun. Jedenfalls verschiebt sich durch die Ersetzung des freien Subjekts durch das autonome Selbst nicht nur ein semantisches Kräftefeld. Vielm...
From a systems-theoretical perspective, community music can be conceived of as a self-referential communication system with the capacity for self-observation and self-description. How do these self-descriptions relate to the economic and social-political agendas of recent decades? This paper argues that community music tends to adapt itself to neol...
This essay tries to intervene in the discussion between Naomi Hodgson on the one hand and Joris Vlieghe and Piotr Zamojski on the other about the meaning and function of the political in and for education. Firstly, it argues against the common charge of essentialism that is brought against ontological philosophies in general and the Heideggerian on...
What forms of practices can we observe in music education settings? Is it always music just because there are instruments in the room and some sounds are produced or because we can identify some pieces of a musical work now and then? Or is it because the children are engaged in self-determined activities? Or does the verbalization of behavior in mu...
The paper argues that a prevalent conception of power in the educational sciences is detrimental to pedagogy both as a field of practice and as a discipline and inept as a scientific concept from an epistemological standpoint. The designation of this power concept as ‘aethereal’ can provide the education theoretical discourses with a means to analy...
This response to Karim Fereidooni's article "Critical race theory in political education" does not deal with either of that article's two premises. Both the explicit thesis, that it is necessary to "tackle racism through education" (Fereidooni, 2022), and the implicit one, that the practice of political education requires a theoretical foundation,...
Zunächst werden Normen allgemein als Anweisungen zur Hierarchisierung und Entparadoxierung der in einem Feld geltenden und zugleich konfligierenden Werte bestimmt. Auf dieser Grundlage wird eine Vorschrift zur Entfaltung einer spezifischen doppelten Normenparadoxie als Hauptnorm der Kulturellen Bildung vorgeschlagen. Es wird argumentiert, dass die...
Würde man von Werten der Kulturellen Bildung sprechen, könnte man eine ganz Liste aufführen, die weder kohärent sein muss noch priorisiert und nicht einmal für das gesamte Feld universal und verbindlich. Müssen beispielsweise Ganzheitlichkeit und Sinnlichkeit in einem Literaturworkshop mit Jugendlichen die große Rolle spielen, die diesen Werten ohn...
Wenn heute über Inklusion im Kontext von Musik in der Jugendarbeit gesprochen wird, geht es weniger (aber auch) um die etablierte Differenz zu integrativen Ansätzen, sondern zunehmend um die Frage, wie sich inklusive zu aktivistischen Identitätsansätzen verhalten. Mit letzteren sind hier die aktuellen Programmatiken gemeint, die (kultur-)pädagogisc...
Der Kommentar zur 12. Tagung des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung (16.-17.09.21 an der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf) nimmt zunächst in den Blick, wie die im Tagungsthema "Was tun? Handlungspraxis und-verantwortung in der Kulturellen Bildung" anklingende Paradoxie der aktuellen Affirmation einer politischen Beauftragung oder jedenfalls V...
Der Beitrag versucht auszudifferenzieren, was die post- kritische Pädagogik mit »Pädagogik«, »Bildung«, »Bildungstheorie« bzw. »erziehungswissenschaftliche Forschung« meinen könnte und was auf diesen Ebenen jeweils unter »postkritisch« zu verstehen wäre. Erst auf dieser Grundlage kann die These einer Einheit der postkri- tischen Pädagogik, die mögl...
Die Ökonomisierungsdiagnose ist im Hinblick auf ihre möglichen Gegenstände erstaunlich flexibel. Schaut man in die Literatur, reichen diese von der Gesellschaft oder dem Sozialen über die verschiedenen Funktionssysteme (Gesundheit, Recht, Bildung bzw. Erziehung, Wissenschaft, Politik) und deren Institutionen (Krankenhäuser, Schulen, Kitas, Pflegeei...
1. Paradoxien im Allgemeinen – von der Rhetorik zur Logik und zurück
2. Von der Paradoxie zur Antinomie und zurück – das Paradox der Erziehung in der Argumentation der Pädagogik
3. Paradoxien systemtheoretisch – Reflexionsprobleme von Pädagogik und Erziehungswissenschaft: eine Letaldiagnose?
4. Entparadoxierung – Theoriestrategie und Muster ihre...
(…) Der Band ist also auf dreifache Weise zugänglich. Zum einen erlaubt er eine thematische Orientierung an (paradoxalen) Begrifflichkeiten bzw. Semantiken, zum anderen gibt die strukturelle Ebenenlogik von Theorie, Semantik, Interaktion, Profession und Organisation eine Ordnung vor, und schließlich kann man danach fragen, wie die verschiedenen Bei...
Die Fragen: »Gibt es (überhaupt) Autismus?«, »was ist der Nutzen und Schaden der Diagnose oder Zuschreibung ‚Autismus‘?«, »welche Unterscheidungen werden durch die Unterscheidung von autistisch/nicht-autistisch unter der Hand mitgeführt – welche ausgeblendet?« und »darf man Menschen als ‚Autist_innen‘ bezeichnen?« formulieren einen naiv-realistisch...
This paper introduces the concept of aethereal power as an analytical tool to differentiate, define, and criticize the way in which power is conceived in the educational sciences. Aethereal power refers to the conception of power as a ubiquitous, universal, and generative medium in certain definitions or arguments. In such conceptions, power is pre...
Der Begriff kritisch heißt in der Kindheitspädagogik also im Großen und Ganzen: den Machtäther (vgl. Krönig, 2020) voraussetzen, ein ubiquitäres, transzendentales Macht-Apriori zugrunde legen. Mit der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule und Gesellschaftskritik z.B. Marx’scher Provenienz hat dieser Begriff wenig zu tun; noch weniger mit dem Be...
a) Reflexion pädagogischer Paradoxien: Inwiefern die Pädagogik in ihrer Operationsweise Paradoxien erzeugt, mitführt und bearbeitet
b) Relativierung (der Reflexion) pädagogischer Paradoxien: Inwiefern sog. pädagogische Paradoxien tatsächlich (als) Paradoxien (erkennbar) sind
c) Infragestellen (der Reflexion) von pädagogischen Paradoxien: Inwiefer...
Der Beitrag untersucht die Implikationen der massenmedial, politisch und pädagogisch formulierten These, dass Demokratieerziehung angesichts „großer Herausforderungen“ und Gefahren für die Demokratie durch und in digitale/n Öffentlichkeiten (fake news, hate speech) ihren Beitrag „für unsere Demokratie“ zu erbringen habe. Nimmt die Demokratieerziehu...
Der Beitrag geht der Frage nach, was es für liberale Gesellschaften und deren Demokratieerziehung bedeutet, wenn öffentliche Räume zunehmend von religiösen Argumentationen durchzogen sind. Der Fokus liegt dabei auf der neuen Tendenz, dass Religionswissenschaften und -didaktiken im Fahrwasser der Digitalisierung bewusst Öffentlichkeit herstellen bzw...
Universalism is an epistemological position that claims the ability to produce absolute knowledge about unrestricted domains of reality, or at least all tokens of a certain type with an unlimited validity claim. Thus, universalism is opposed to relativism, particularism, and skepticism.
From the stance of post-modern, post-structuralist, feminist,...
The institutionalization of childhood refers to the evolution, expansion, and differentiation of organizations that are attributed to the societal function of education in modern society, with special regard to the impact of these processes on children and their lifeworld, as well as on the discursive constructions of childhood(s). Though the insti...
Age compression was first, in the 1990s, formulated as a marketing concept targeting children as consumers for products of older age groups. In the educational discourse, age compression numbers among narratives that attribute the disappointment of normality expectations regarding the behavior of children and adolescents to a disintegration of phys...
Neoliberalismus tritt in erziehungswissenschaftlicher Kritik im Wesentlichen als Gegenwartsdiagnose auf, die sich auf eine vorgeblich aktuell vorherrschende Ideologie des Individualismus und Marktradikalismus bezieht. Diese Kritik basiert auf einem hier als ‚ätherisch‘ bezeichneten Machtbegriff, der als wissenstheoretisch unhaltbar und politiktheor...
Unter dem Schlagwort der third mission werden Hochschulen jeden Typs nun auch im deutschsprachigen Raum immer drängender dazu aufgerufen, neben Lehre und Forschung (first und second mission) weitere Formen der Wertschöp- fung zu entwickeln und die diesbezüglichen Leistungen zu messen, nachzu- weisen und zu optimieren. Während dies beispielsweise in...
Im Folgenden soll ein Vorschlag für eine kulturpädagogische Begründung des Zieles, Musik von Anfang an mit allen Kindern zu machen, vorgestellt werden. Wenn man sagt "Musik von Anfang an", sagt man schließlich: lieber früher als später, lieber alle Kinder als nur manche, lieber Musikpraxis als Musiktheorie, lieber ästhetisches Handeln und Erleben a...
Mehr noch als in der allgemeinen Pädagogik steht das individuelle Subjekt im Fokus der Kulturellen Bildung. Das hat unter anderem damit zu tun, dass Kunstproduktion und rezeption klassischerweise individualistisch gedacht werden und nicht zuletzt damit, dass ästhetischen Medien mit guten Gründen ganz besondere Potenziale der Auslotung und letztlich...
The paper argues that Ernst Cassirer’s concept of Symbolic Forms can be further generalized and reformulated in a way that connects fundamental epistemological and semiotic ideas to macro-sociological questions. The list of Cassirer’s Symbolic Forms more or less resembles that of Niklas Luhmann’s function systems. The latter could be said to disreg...
Es ist klar, dass die Pädagogisierung von Selektion in Form individueller, differenzierter, ganzheitlicher oder wie auch immer 'weicher' Leistungskriterien lediglich die Selektionsrealität für die Selegierenden verhüllen kann. Die Kinder erhalten nicht nur nach wie vor diagnostische Gutachten, pädagogische Einschätzungen oder schulische Zeugnisse,...
Ausgehend von einem vergleichsweise einfach konzipierten Modernisierungsbegriff
werden Modernisierungserzählungen auf verschiedenen pädagogischen
Wissens- bzw. Reflexionsebenen exemplifiziert und schließlich auf ihre Funktion
hin befragt. Das Problem der Notwendigkeit positivierten, ideologischen
Wissens (auch über ‚die Gesellschaft‘ und ihren Wand...
The general medium/form-difference-theory as proposed by Fritz Heider (cf. Heider, 1959) has been seized on by the sociological systems theory as an epistemological and heuristic basis of such a generality that it can be applied to virtually all conceivable fields of research. One could arguably speak of a new paradigm that overcomes traditional di...
Einleitung.
Der Selbstbezeichnung 'kritisch' haftet nicht nur etwas Modisches, sondern auch etwas Peinliches an. Kann man es überhaupt vermeiden, einen Gestus des Entlarvens anzunehmen und in eine „Darstellung eigener Lektüreleistungen und eigener Überlegenheit" (Luhmann 1992, S. 297 fn40) zu verfallen? Das vorliegende Glossar reklamiert allerdings...
Es ist möglich, eine Hausarbeit allein unter dem Gesichtspunkt ihrer Funktion als Studienleistung bzw. als Prüfung zu betrachten. Sie ist dann etwas, das man gemäß den Vorgaben anfertigt und abgibt. Eine bestimmte Anzahl von Seiten muss vollgeschrieben und fristgerecht eingereicht werden. Bleibt es bei dieser Funktionszuschreibung, leuchtet sofort...
Fazit:
Der Individualitätsbegriff der Inklusion muss von dem der Diversity im Rückgriff auf klassische und kritische philosophische und soziologische Theorien radikal unterschieden werden. Nach inklusionspädagogischer Individualität lässt sich, soviel kann man schon sagen, weder in einer administrativen noch in einer kategorialen (d. h. so wie man...
Der Individualitätsbegriff der Inklusion muss von dem der Diversity im Rückgriff auf klassische und kritische philosophische und soziologische Theorien radikal unterschieden werden. Nach inklusionspädagogischer Individualität lässt sich, soviel kann man schon sagen, weder in einer administrativen noch in einer kategorialen (d. h. so wie man über ‚D...
Das Feld der musikalischen Bildung ist von Organisationen geprägt, wird von staatlichen Administrationen verwaltet und nicht-staatlichen und zwischen-staatlichen Akteuren be- forscht, gefördert und gesteuert. Die Musikpädagogik ist Teil dieses Verwaltungsensembles – nicht nur als Beobachterin, sondern als verwaltende Akteurin. Mit Verwaltung ist hi...
Das Projekt Zusammenklang verbindet das Engagement für musikalisch-kulturelle Bildung an Ganztagsgrundschulen mit gesellschaftlichen Fragen und der Praxisforschung im Bereich inklusiver Organisationsentwicklung (Schule/Ganztag/externe Partner).
Grundgedanke des Pilotprojekts war es, an Schulen in sozioökonomisch benachteiligten Einzu...
Die Idee, in einer Zeit der Ausweitung von JeKi bzw. JeKits ein musikpädagogisches Projekt an Ganztagsgrundschulen zu konzipieren, ist erklärungsbedürftig. Was soll in dem Zusammenklang genannten Projekt anders laufen als in bestehenden Projekten oder Programmen an Ganztagsschulen, die mit externen Musikpädagog/innen kooperieren?
Die Idee war, ein...
"Zusammenklang" beschreibt sich selbst mittels der Unterscheidung formaler, non-formaler und informeller Bildung und ordnet seine drei Angebotsformen (Klassenmusik, Bands/Ensembles, Freies Musizieren) scheinbar eins zu eins dieser mittlerweile im bildungspolitischen Diskurs etablierten Trias zu. Als „forschendes Projekt“ versucht Zusammenklang das...
Ein Projekt, das sich auf große soziale Themen wie Bildungs(un)gerechtigkeit und Inklusion bezieht, sollte angeben, wie diese gesellschaftliche Ebene mit dem zusammenhängt, was das Projekt tatsächlich vor Ort tut. Der Beitrag stellt heraus, welche besondere Rolle der inklusiven Prozessentwicklung dabei zukommt. Insbesondere die Arbeit an, mit und z...
Der Beitrag analysiert mit „Bildungsgerechtigkeit“, „Chance“ und der Metapher des „Angebots“ drei Semantiken, die die aktuelle Diskussion um die Bedeutung Kultureller Bildung prägen. In der Regel geht es um Angebote, die sich als Chance auf mehr Bildungsgerechtigkeit verstehen. Während die Begriffe von Chance und Angebot im Hinblick auf eine Indivi...
Basierend auf einem breiten Inklusionsverständnis zeigt das Buch Momentaufnahmen inklusiver und exklusiver Spiel-, Lern- und Begegnungsprozesse aus dem schulischen und außerschulischen Bildungskontext. Bilder und Geschichten regen aus Perspektive einer emanzipatorischen und solidarischen Pädagogik zur Reflexion von Aussonderung, Machtstrukturen und...
Der globale Wandel, einhergehend mit Ökonomisierung, Migration, Medialisierung und sozialer Spaltung, stellt uns vor gesamtgesellschaftliche Herausforderungen. Er konfrontiert uns mit der zentralen Frage, wie wir unser Zusammenleben künftig gestalten wollen. Auch die Kulturelle Bildung steht in enger Wechselbeziehung zu den aktuellen gesellschaftli...
Das Feld der musikalischen Bildung ist von Organisationen geprägt, wird von staat- lichen Administrationen verwaltet und nicht-staatlichen und zwischen-staatlichen Akteuren beforscht, gefördert und gesteuert. Die Musikpädagogik ist Teil dieses Ver- waltungsensembles – nicht nur als Beobachterin, sondern als verwaltende Akteurin. Mit Verwaltung ist...
ZUSAMMENFASSUNG:
Die Dokumentationspraxis der Reggio-Pädagogik zu verstehen, heißt, die Selbstorganisation künstlerischer Prozesse darzustellen. Ist es tatsächlich denkbar, dass hierbei nicht Subjekte Bedeutungen generieren und materialisieren, sondern ein Prozess sich selbst versinnlicht? Im Rückgriff auf die Philosophie der symbolischen Formen C...
Abstract
Ausgehend von der systemtheoretischen These einer klaren und notwendigen Unterscheidbarkeit wissenschaftlicher und pädagogischer Kommunikation und Interaktion sucht der Beitrag nach dem theoretischen Ort für die Konstruktion einer inklusiven Hochschuldidaktik. Während eine Pädagogisierung hochschulischer Lehrveranstaltungen auch aus inklus...
Der Beitrag macht den Vorschlag, den Begriff der Inklusion als Kandidaten für die zentrale Position einer Selbstbeschreibungsformel des Erziehungssystems zu sehen. Aus einer systemtheoretischen Perspektive sind Selbstbeschreibungen nicht bloße Semantiken im Sinne konsequenzloser Wohlfühlformeln. Vielmehr sind sie zum einen Indikatoren aktuellen soz...
In Auseinandersetzung mit dem systemtheoretischen Inklusionsbegriff wird zunächst dargestellt, dass der pädagogische Inklusionsbegriff keine defizitäre, theoriearme oder uninformierte Version dessen, sondern vielmehr ein originärer und gänzlich anders konzipierter Begriff ist. Im nächsten Schritt widmet sich der Beitrag den Potentialen dieses pädag...
Der Beitrag fragt nach der Bedeutung der zielgruppen-bzw. differenzlinienbezogenen Fachlichkeiten der Ansätze, die das Inklusionsparadigma integrieren will (z. B. Gender, Anti-Bias, Diversity, Heil-und Sonderpädagogiken). Nach einer kritischen Auseinandersetzung mit der Vorstellung, dass man sich mit einer so genannten konstruktivistischen Haltung...
Wenn Kinder in Schule und Ganztag überhaupt die Gelegenheit erhalten, aktiv mit Instrumenten Musik zu machen, erfolgt das in der Regel in einem weitgehend geschlossenen, vorstrukturierten, reglementierten und stark angeleiteten Rahmen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Auch Pädagogen, die geneigt sind, Kindern entdeckenden und selbstbestimmten Zugang z...
Schule steht in einer Zeit, in der sie die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen immer stärker prägt, in der Verantwortung nicht nur für deren Schulerfolg, sondern für deren Subjektwerdung. Dass dabei ästhetische Erfahrung, musische Praxis oder allgemeiner: kulturelle Bildung eine wesentliche Rolle spielt, ist eine wohl begründete und schon klass...
Closed Systems:
Closed and open systems are metaphorical concepts used in the academic fields of general and social systems theory that put complex cognitive and communicative questions in spatial terms. While it is clear that both cognition and communication require forms of selective opening (perceiving something, discussing something, and not ev...
Success can be understood as a phenomenon, as a process, as something that occurs quasi objectively “in the world” under certain circumstances – this has been referred to in as the external notion of success the IAMIC Conference. Additionally, success is often thematized from a subjective perspective, as something that is defined by persons on the...
Könnte es sein, dass individuelle Förderung im Einzelunterricht nicht automatisch durch die Eins-zu-Eins- Betreuung gegeben ist, sondern nur unter ganz bestimmten, unwahrscheinlichen Bedingungen realisiert wird? Wäre es möglich, dass der Einzelne im Einzelunterricht sogar besonders geringe Chancen hat, seine Individualität zur Geltung zu bringen? I...
Können wir Kreativität, Emergenz und insbesondere moderne literarische Erzählweisen wissenschaftlich verstehen? Mehr noch: Können wir uns diesen komplexen Themen nicht-reduktionistisch nähern, sie in ihrer Prozessualität erfassen und sogar auf eine Weise erklären, die auf falsifizierbaren Hypothesen beruht?
Mindestens am Ausgangspunkt der Problemst...
EINLEITUNG: POPULÄRE MUSIK UND KULTURELLE BILDUNG
Populäre Musik ist für die Musikvermittlung und die kulturelle Bildung generell zunächst einmal ein Medium. Als solches bringt es zum Teil sehr spezifische und von Kunstmusik, Volksmusik oder didaktischer Musik klar unterscheidbare Eigenarten zur Geltung. Als dem Populären zugehörige Form ist popul...
Nachdem der pädagogische Diskurs der 1990er und teilweise der 2000er Jahre sich auf einen bestimmten Begriff der Qualität be-zog, womit Outputorientierung im Sinne effi-zienter Leistungserwartung verbunden war, 1 ist mit dem aktuellen Leitbegriff der Inklu-sion 2 ein völlig veränderter Problembezug auch musikschulischer Bildung sichtbar ge-worden:...
Die Studie konzentriert sich auf die vermutete Wirkung einer einzigen musikalischen Besonderheit, nämlich die des Refrain des Songs She Loves You, produziert von den Beatles im Jahr 1963. Mit musikanalytischen Mitteln wird die spezifische Materialität einer Sekundreibung in dieser Klangform nachgewiesen. In einem zweiten Schritt wird argumentiert,...
From a functionalist perspective violence can be regarded as a solution for prob-lems of conflict systems in at least two respects. First, we can say that violence applies to the time structure of conflicts by transforming the analogous, continuous time structure into a digital, discontinuous string of events. The establishment of distinctive symbo...
Societal events can be described as sign processes in sign processes. More precisely they must be described in sign processes (how else?), but not necessarily as sign processes. Whereas it can be argued that "every thought is a sign" (Peirce CP 1.538), a commensurably categorical assertion with reference to society seems to be problematic. Even if...
Die von dem Soziologen Niklas Luhmann geprägte Systemtheorie der Gesellschaft ist eine Evolutionstheorie, eine Gesellschaftstheorie, eine Differenztheorie, ein Funktionalismus, ein Konstruktivismus, eine Kybernetik zweiter Ordnung, eine Kommunikationstheorie, eine Beobachtungstheorie, eine Medientheorie, eine Komplexitätstheorie, eine Formtheorie u...
The general answer to the question of how operationally closed social systems relate to each other is the concept of structural coupling. This cognitive opening under the condition of operative closure is de- scribed as an order-from-noise process – or as one could say: as a mira- cle. This paper makes the proposition that social systems can apply...
If one thinks about the historical situation of music today, one can hardly avoid taking the terms of globalization and economization into account. Not only when it comes to the question of the music industry or the music market as a problematic “structural couplings” between art and economy, globalization is regarded as an important driving force...
Charts und Airplaylisten, Umfragen und Votings - nirgends sonst wird so öffentlich gemessen und hierarchisiert wie in der populären Musik. Daneben existieren unter Fans und Fachleuten zahlreiche »geheime« Kanones. Das Wissen um den Rang einer Band, eines Stücks oder einer Einspielung ist Macht- und Distinktionsgewinn. Noch nie sind so viele ratgebe...
Art as a Way of Coping with Facticity
This essay suggests a functional definition of art as a social system that analogously to politics law economics science and religion solves a specific problem in society. The function of art here is conceived not as an external supplementary aspect but is rather intended as a definition in the sense of a dema...
«Musik ist neben kompositionstechnischen auch solchen Ansprüchen ausgesetzt, die nicht originär musikalisch sind, gleichwohl zur Beurteilung herangezogen werden. Diese außermusikalischen Ansprüche sind angewiesen auf eine ästhetische Theorie, die sie begründet und legitimiert [...]. Am wirkmächtigsten scheint hierbei Hegels gehaltsästhetische Konze...
Wenn wir Günter Grass nicht nur als einen Schriftsteller, sondern zudem als einen gesellschaftlich engagierten Intellektuellen – einschließlich der dadurch implizierten moralischen Stellung – betrachten dürfen, können wir Grass’ Auseinandersetzung mit Heidegger nicht als eine persönliche und rein subjektive Angelegenheit einschätzen. Genauso wenig...
»Ökonomisierung« ist in aller Munde. Die systemtheoretische Perspektive auf das vermeintlich vertraute Phänomen stellt eine doppelte Herausforderung dar. Um Ökonomisierungsprozesse rekonstruieren zu können, muss die Systemtheorie ihre Möglichkeiten der Darstellung von System-System-Beziehungen erweitern und Ökonomisierung zu einem Paradoxieproblem...
Questions
Questions (4)
Of course, this question is not phrased in the proper Hegelian terms, but I am quite sure that he makes this point (though not in the expected master and slave chapter). Any ideas?
Many thanks!
Franz
Would you describe the communication in your seminars as scientific or as pedagogic or as something in between? With "scientific" I mean that communication focuses on the difference between valid and invalid arguments/observations on the complexity level of the actual discourse. The educational setting of this scientific communication would of course allow introduction, explanation, moderation and generally a deceleration of processes.
With "pedagogic" I refer to communication that focuses on the questions, how a certain topic could be conveyed, what could be learned from it, how it corresponds with other curricular topics and maybe most importantly: whether it is "suitable" for the learners.
Though I appreciate the increased didactic awareness and competence in academic contexts, I am afraid that we tend to deny university students the "imposition" of scientific communication – we all learned to deal with.
Emancipation in the 1970s, quality in the 1990s, inclusion in the 2000s? I guess there are a lot more candidates for such values, especially from an international perspective. However, I think it is highly relevant which normative idea pedagogy adopts as its self-description. For example the standardization and output-orientation of the 1990s would not have been possible without the (economical) Trojan Horse of "quality".
Projects
Project (1)
Call for Papers für den Sammelband
»Paradoxien (in) der Pädagogik«
(Ulrich Binder & Franz Kasper Krönig)
Abstracts bis 01.09.20
Call for Papers for the Edited Volume
»Paradoxes of/in Pedagogy«
Ulrich Binder & Franz Kasper Krönig
Abstracts until Sept., 1st. 2020