
Elvira Topalović- Professor
- Professor (Full) at Paderborn University
Elvira Topalović
- Professor
- Professor (Full) at Paderborn University
Everyone has the right to life, liberty and the security of person. [...] Everyone has the right to education.
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Citations
Introduction
I currently work at the Department of German Studies and Comparative Literary Studies, Paderborn University. My research focuses on written language acquisition, grammar acquisition, multilingualism and digital literacies with an emphasis on didactic, cultural, and interdisciplinary approaches. In a longitudinal study, we are investigating the development of writing and spelling in primary and secondary education (grades 1–6).
Current institution
Education
April 1997 - February 2002
Publications
Publications (75)
Das Editorial führt in das Special Issue "Design-Based Research in der Deutschdidaktik. Sprach-, literatur- und mediendidaktische Forschungsprojekte" ein, das aus insgesamt drei Academic Articles und drei Practice Illustrations besteht. Sie geben einen Einblick in aktuelle sprach-, literatur- und mediendidaktische D(B)R-Projekte.
DOI: https://doi....
Eine nicht nur in der Öffentlichkeit geführte, sondern auch die Deutschdidaktik und den Deutschunterricht stark prägende Debatte der Gegenwart betrifft in besonderem Maße »Digitalisierung und Schule«. Dazu tragen nicht nur immer wiederkehrende hitzige Auseinandersetzungen in den Medien bei wie etwa jene zum fünf Milliarden schweren Digitalpakt der...
The aim of this paper is to show that the choice of tense interacts with the narrative context, or, in other words: the use of different tenses activates different states of consciousness, and thereby different ‘forms’ of narration are created. The latter are captured from empirical data arising from language acquisition and speech genesis as well...
Spracherfahrungen, die Kinder vor der Schule machen, werden in den Bildungsstandards als Ausgangspunkt für die schulische Sprachbildung verstanden - und das gilt auch für die späteren schulbiographischen Übergänge. Zum Professionswissen von Lehrkräften gehört es daher auch, linguistisch, spracherwerbstheoretisch, didaktisch und methodisch fundiert...
Nach Kress/van Leeuwen (2021, 39) ist Multimodalität der menschlichen Kommunikation unabhängig von ihrer Medialität inhärent. Während der gesprochene Text immer auch "visual, combining with modes such as facial expression, gesture, posture and other forms of self-presentation" ist, besteht der geschriebene Text aus "letters formed as types of font,...
Der Beitrag kommentiert die "dichte Beschreibung" einer Unterrichtsszene mit dem Titel "Bence und das Begrüßungslied - Mehrsprachigkeit im Unterricht" (vgl. Hüttis-Graff 2024, 203) (https://www.kopaed.de/kopaedshop/?pid=1504#). Die dichte Beschreibung stammt aus der Dissertation von Jessica Dlugaj zur "Mehrsprachigkeit und Akteur*innenschaft". Im S...
Ausgehend von der "Agenda 2030" mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung und einer expliziten (auch schul- und bildungspolitisch geforderten) Verschränkung von "Sprache", "Bildung" und "Demokratie" werden zunächst verschiedene Modellierungen bzw. Modelle der "Sprachlichen Bildung" vorgestellt. Im Anschluss werden heterogene Literacy-Erfahrun...
Der Beitrag führt in aktuelle Entwicklungen, Diskurse und Perspektiven der Deutschdidaktik und des Deutschunterrichts in der Grundschule ein. In Anlehnung an das Konzept der "durchgängigen Sprachbildung" wird auch für eine "durchgängige Demokratiebildung" als zukunftsfähige Vision für Deutschdidaktik und Deutschunterricht plädiert: "Da die Partizip...
The editorial introduces the special issue "Design-Based Research in German Didactics. Research Projects on Language, Literature and Media Didactics", which consists of a total of three Academic Articles and three Practice Illustrations. They provide an insight into current D(B)R projects in language, literature and media didactics.
DOI: https://...
„Ein Verb, das ist so, wie wenn man im dunklen Raum das Licht anknipst. Mit einem Schlag ist eine Szene da“ (Heringer 1984, 49). Mit anderen Worten: Sobald ich Vollverben wie "schlafen", "reparieren" und "schenken" sage, sehe ich vor meinem inneren Auge einen Mitspieler (jemand schläft), zwei Mitspieler (jemand repariert etwas) oder sogar drei Mits...
Alle Menschen verfügen über ein sprachliches Repertoire, aus dem sie schöpfen können – Grundschulkinder ebenso wie ihre Lehrkräfte. Wie können Sprach(en)repertoires beim grammatischen Lernen aktiviert werden? Und wie können Kinder gemeinsam über Grammatisches und Zeichenhaftes sprechen? Der Beitrag beschreibt zwei mehrsprachige Lernsettings, in den...
Die grammatischen Termini "Wortgruppe", "Valenz" und "Felderstruktur" wurden in das neue „Verzeichnis grundlegender grammatischer Fachausdrücke“ aufgenommen, das die Kultusministerkonferenz 2019 zustimmend zur Kenntnis genommen
hat. Sie finden nicht nur in den weiterentwickelten Bildungsstandards und länderspezifischen Lehrplänen Eingang, sondern a...
Der Artikel führt in das Heft 3/2023 "Grammatische Modelle" der Fachzeitschrift "Der Deutschunterricht" ein. Ziel dieses Heftes ist es, Deutschlehrkräften nicht nur mehr professionelles Grammatikwissen (z. B. bei der kritisch-reflektierten Nutzung von Sprachbüchern)
zu vermitteln, sondern auch mehr Zuversicht, wenn sie traditionelle und neue gramma...
Im Beitrag werden grammatische Phänomene in deutschen und niederländischen DaF-Lehrbüchern kriteriengeleitet analysiert und die Ergebnisse miteinander verglichen. Wir verbinden damit ein prototypisches Lernsetting (DaF im Ausland) mit einem weniger prototypischen (DaF im Inland). Vor der Analyse, deren übergreifende Frage Gemeinsamkeiten und Unters...
Der Beitrag führt in einem theoretisch wie methodisch mehrperspektivischen Zugriff empirische Daten zum Lerngegenstand „Doppelkonsonanz“ zusammen. Die Ergebnisse zeigen, wann und mit welchem linguistisch-didaktischen Zugang Angebote für orthographisches Lernen in den ersten vier Schuljahren geschaffen werden und wie die Doppelkonsonanzschreibung er...
Der Beitrag führt in das Heft "Richtiges und gutes Deutsch?" der Fachzeitschrift "Der Deutschunterricht" ein (4/2022). Die Beiträge stammen von namhaften Kolleg*innen aus Deutschland (Bettina M. Bock, Köln; Sarah Brommer, Bremen; Carolin Müller-Spitzer, Mannheim; Heike Wiese, Berlin; Constanze Spieß, Marburg; Nina Simon, Leipzig), Österreich (Jürge...
Was „richtig“und „gut“ ist, kann nicht in Stein gemeißelt sein und für immer gelten. Und wenn es sich nicht um prototypische Felder sprachlicher Normierung handelt (z.B. Orthografie), ist es gar nicht so einfach zu entscheiden, ob etwas „richtig“ und „gut“ ist. Wir haben uns bei diesem Heft bewusst für Themen aktueller Sprachnormendiskurse entschie...
Der Beitrag diskutiert die Frage, ob die Mediendidaktik als eigenständige deutschdidaktische Teildisziplin oder quer zu den beiden Teildisziplinen Sprachdidaktik und Literaturdidaktik liegend gesehen werden sollte. Je nachdem, wie die Frage „Soll die Mediendidaktik Deutsch als Säule oder Fundament modelliert(oder auch: konstruiert) werden?“ beantwo...
The present study investigates the extent to which the topological model or (positional) field model is used in the school subject German. For this purpose, a qualitative-explorative design was chosen, in which data were collected by means of a questionnaire and a guided interview. Ten teachers from a secondary school and sixteen teachers from a co...
Mit „Mehrdeutigkeiten“ konnte der Deutsche Germanistenverband mit seinen beiden Teilverbänden Gesellschaft für Hochschulgermanistik und Fachverband Deutsch nach „Erzählen“ (Bayreuth 2016) und „Zeit“ (Saarbrücken 2019) ein weiteres Rahmenthema ausmachen, das nicht nur für alle germanistischen Teildisziplinen und den Deutschunterricht überaus bedeuts...
Die Kurzbeiträge des Heftes werben in pointiert-anregender Weise für den 27. Deutschen Germanistentag 2022 in Paderborn und lassen dabei sehr viele, die zu seinem Gelingen beitragen werden, zu Wort kommen. Eingereicht wurden insgesamt 95 Beiträge. Sie bilden in beeindruckender Weise nicht nur die große Bandbreite möglicher Zugänge zum Thema »Mehrsp...
Der Erwerb von Rechtschreibkompetenzen ist ein vielschichtiger Prozess, der sich über viele Jahre erstreckt. Ein wichtiger Faktor kann die Anwendung von Rechtschreibstrategien sein, die in aktuellen Lehrplänen und Lehrwerken einen hohen Stellenwert haben. Was allerdings oft vernachlässigt oder gar übersehen wird: Diese Strategien sind nur dann eine...
Mehrere deutschdidaktische Studien haben in den letzten Jahren empirisch belegt, dass Schülerinnen und Schüler über bessere Rechtschreibfähigkeiten verfügen, wenn sie sprachstrukturelles Wissen haben (vgl. z.B. Bangel/Müller 2018). Sprachstrukturen können auf der Ebene von Wörtern, Wortgruppen, Sätzen und Texten näher betrachtet werden. Bei der Sch...
Erzählen gilt als anthropologische Konstante: Überall auf der Welt erzählen Menschen, auch über persönliche, mehr noch über gesellschaftliche Krisen. Die Narrative spiegeln sich in Sprache(n), Literatur(en) und Medien wider. Die aktuelle Corona-Pandemie führt uns das in besonderer Weise und vor allem in globalem, gleichsam transnationalem Ausmaß vo...
Der Beitrag führt in das MDGV-Heft "In Krisen erzählen – von Krisen erzählen. Sprachliche, literarische und mediale Dimensionen" ein, das verschiedene Perspektiven – gesellschaftliche, literaturwissenschaftliche, linguistische, deutschdidaktische und schulische – auf Forschen, Lehren und Lernen in Krisen allgemein, insbesondere jedoch unter den Bed...
Dita Zipfel wurde im Jahr 2020 für ihren Jugendroman "Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte", der von unterschiedlichen Krisen des Erwachsenwerdens erzählt, mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Die Preis-Verleihung fand wegen der Corona-Pandemie online statt. Wir haben sie unter anderem gefragt, wie sie diese digitale Premiere erl...
Das Stellungsfeldermodell ist im sprachdidaktischen Forschungsdiskurs mittlerweile prominent vertreten: Es wird in zahlreichen sprachdidaktischen Einführungswerken thematisiert bzw. umfassend genutzt, in Monographien und Sammelbänden zum Thema gemacht und aktuell in einem gleichsam transdisziplinären Zugang aus sprachdidaktischer, spracherwerbstheo...
Das Arbeitsheft 2 "Deutsch lernen" wendet sich an Schüler*innen, die ihre basalen Sprachfähigkeiten in der deutschen Sprache (weiter)entwickeln möchten. Es führt das Arbeitsheft 1 mit farbig gestaltetem Übungsmaterial zu fünf sprachlich-kommunikativen Themenbereichen weiter (u.a. zu Visual Literacy, Pragmatik, Grammatik und Mehrsprachigkeit):
Modu...
Das Arbeitsheft 1 "Deutsch lernen" wendet sich an Schüler/innen, die ihre basalen Sprachfähigkeiten in der deutschen Sprache (weiter)entwickeln möchten. Es enthält farbig gestaltetes Übungsmaterial zu drei Themenbereichen, mit denen die Schüler/innen vertiefende Literacy-Erfahrungen machen können (u.a. Prosodie, Schriftspracherwerb, Orthographie)....
Das Heft „Digitales Lesen“ vereint einen wichtigen Lernbereich des Deutschunterrichts, das „Lesen“, mit einer den Alltag stark prägenden Dimension, dem „Digitalen“. Während das Heft 5/2016 mit dem Titel „Digitale Literatur und elektronisches Lesen“ die Literatur in der digitalen Medienkultur fokussierte, verbindet dieses Heft Literarisches, Sprachl...
Der Beitrag führt in das Themenheft "Digitales Lesen" der Zeitschrift "Der Deutschunterricht" (4/2020) ein. Gerhard Lauer (Universität Basel) zeigt anhand der Leseplattform Wattpad, dass Jugendliche – entgegen gängiger Vorstellungen – auch in der digitalen Welt intensiv lesen können. Maik Philipp (Pädagogische Hochschule Zürich) arbeitet vier lesed...
Der Beitrag aus dem Themenheft "Digitales Lesen" der Zeitschrift "Der Deutschunterricht" (4/2020) gibt einen Einblick in die Ergebnisse empirischer Forschung und liefert damit im Sinne aktueller Hochglanzwörter „empirische Evidenzen“ für die Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen im Deutschunterricht. Er bietet zum einen wichtiges Professionswissen, da...
Welche Wörter gehören enger zusammen als andere? Anders als Wort, Satz und Text ist die Wortgruppe im Sprachunterricht noch eher unbekannt. Das Modell zeigt, dass sich die Wortgruppe als neuer grammatischer Fachausdruck für den Deutschunterricht besonders gut für sprachreflexives und grammatisches Lernen eignet.
Kann implizites
oder explizites Wissen über grammatische
Strukturen beim Rechtschreiben und Lesen helfen?
Der Beitrag zeigt anhand der Wortgruppe,
wie Schüler*innen mit dieser intuitiv zugänglichen
Spracheinheit ihr produktives und rezeptives
Sprachhandeln verbessern und dabei ihre
metasprachlichen Fähigkeiten weiterentwickeln
können. Die adaptiv g...
Die kontroversen Debatten der letzten Jahre, ob und wie literarische Texte in Leichter bzw. einfacher Sprache für sprachliches und literarisches Lernen in inklusiven Zugängen genutzt werden könnten, sind (noch) nicht beigelegt, dies umso mehr, als eine klare begriffliche Abgrenzung von Leichter und einfacher Sprache einerseits, aber auch der Adress...
Wie kann ein Sprachunterricht aussehen, in dem Schüler/-innen mit und ohne Förderbedarf gemeinsam lernen? Der Beitrag zeigt, dass Lernaufgaben in einem inklusiven Sprachunterricht adaptiv gestaltet werden müssen, um heterogenen Lernausgangslagen gerecht zu werden. Ermöglicht wird dies, indem Lernaufgaben durch sprachliche Variation flexibel an das...
Schulen in demokratischen Gesellschaften sollten
Chancengleichheit anstreben: Sprachliche Bildung für
alle! Das könnte das Leitmotiv sein. Was allerdings unter
sprachlicher Bildung und mehr noch unter Bildung generell
verstanden wird, unterscheidet sich zum Teil sehr. Selbst im
deutschdidaktischen Forschungsdiskurs sind die Positionen
zuweilen kont...
Ausgehend vom Nähe-Distanz-Kontinuum von Koch/Oesterreicher (1994), das in der Deutschdidaktik dezidiert aus Spracherwerbsperspektive und damit als Entwicklungskontinuum fokussiert wurde, stellt der Beitrag Sprachdaten von 99 Schüler*innen vor, die im Rahmen einer Längsschnittstudie in der 2. Woche nach Einschulung (Schuljahr 2017/18) erhoben wurde...
Modelle verhelfen zum einen zu ersten Einsichten in ein Phänomen. Zum anderen erleichtern und fördern sie den wissenschaftlichen Austausch. Sie können Ausgangspunkt einer Verständigung und Diskussion über den Gegenstand sein, in denen durchaus divergente, vor allem aber auch konvergente Erkenntnisinteressen und analytische Perspektiven geschärft we...
Wo liegen die Potentiale mehrsprachiger Literacy-Erfahrungen von Schüler*innen? Der Beitrag diskutiert ausgehend von einer Pluralen Mehrsprachigkeitsdidaktik (vgl. Hufeisen/Topalović 2018) und mit Rückgriff auf empirische Forschungsliteratur, welche Transferprozesse die Teilhabe an mehrsprachigen Lese- und Schreibkulturen bietet, insbesondere das (...
Die kontroversen Debatten der letzten Jahre, ob und wie literarische Texte in Leichter bzw. einfacher Sprache für sprachliches und literarisches Lernen in inklusiven Zugängen genutzt werden könnten, sind (noch) nicht beigelegt, dies umso mehr, als eine klare begriffliche Abgrenzung von Leichter und einfacher Sprache einerseits, aber auch der Adress...
Wo liegen die Potentiale mehrsprachiger Literacy-Erfahrungen von Schüler*innen? Der Beitrag diskutiert ausgehend von einer Pluralen Mehrsprachigkeitsdidaktik (vgl. Hufeisen/Topalović 2018) und mit Rückgriff auf empirische Forschungsliteratur, welche Transferprozesse die Teilhabe an mehrsprachigen Lese- und Schreibkulturen bietet, insbesondere das (...
Wir haben 20 Deutschdidaktiker*innen dazu eingeladen, die Entwicklungen der letzten Jahre aus Sicht der Deutschdidaktik allgemein oder der Sicht ihrer verschiedenen Teildisziplinen zu diskutieren. Hierzu konnten die Ansprüche und Erkenntnisabsichten der unterschiedlichen Positionen und Paradigmen, die in den Debatten der vergangenen Jahre formulier...
Wir haben 20 Deutschdidaktiker*innen dazu eingeladen, die Entwicklungen der letzten Jahre aus Sicht der Deutschdidaktik allgemein oder der Sicht ihrer verschiedenen Teildisziplinen zu diskutieren. Hierzu konnten die Ansprüche und Erkenntnisabsichten der unterschiedlichen Positionen und Paradigmen, die in den Debatten der vergangenen Jahre formulier...
In diesem Beitrag wollen wir zwei miteinander zusammenhängende Themen diskutieren, deren gesellschaftliche und bildungspolitische Relevanz – auf europäischer wie einzelstaatlicher Ebene – immer wichtiger zu werden scheint, insbesondere wenn es um Fragen von Schul- und Unterrichtsentwicklung geht: Mehrsprachigkeit und Literacy. Beide Themen befinden...
Das gewählte Lernarrangement zeigt, wie ausgehend von einer Pluralen Mehrsprachigkeitsdidaktik ein Leseunterricht gestaltet werden kann, der sowohl wissenschaftlich (hier linguistisch-kognitionspsychologisch und spracherwerbstheoretisch) als auch konzeptionell (hier einem einerseits integrativen, andererseits mehrsprachigen Zugang folgend) fundiert...
Der Beitrag zeigt anhand einer Korpusanalyse von Verhörprotokollen und Kassibern, d.h. Geheimbriefen aus dem Gefängnis, wie unterschiedlich die jeweilige Wirklichkeit von den in Hexenprozessen Beteiligten sprachlich gefasst werden konnte. Die Analyse ist methodisch an die linguistische Schlagwortforschung angelehnt, die »den Gebrauch von bestimmten...
In dem vorliegenden Beitrag wird die sprachliche Sensibilisierung von Schülerinnen und Schülern im Mathematikunterricht betrachtet. Ausgangspunkt ist die Zusammenarbeit von Mathematiklehrkräften und Sprachfördercoaches bei der Entwicklung sprachsensibler Zugänge in einem Verbundprojekt des bundesweiten Forschungs- und Entwicklungsprogramms "Bildung...
Der Ordner „Deutsch lernen: Hören – Sprechen – Lesen – Schreiben. Basale Sprachfähigkeiten" stellt eine modularisierte Sammlung an Aufgaben dar, die jeweils durch kurze theoretische sowie didaktisch-methodische Hinweise eingeleitet werden. Die Aufgaben eignen sich für Schüler/-innen zwischen 10 und 16 Jahren (Schwerpunkt Sekundarstufe I / Seitenein...
Gemeinsames Lernen setzt voraus, dass sprachliche Bildung und Förderung immer individualisiert konzipiert wird oder anders gesagt: Der Unterricht muss differenzierende und für alle Kinder anregungsreiche Angebote machen. In diesem Beitrag möchten wir zeigen, wie Lernaufgaben in einem adaptiven Sprachunterricht sprachlich variiert werden können, um...
Zur Verfügung gestellt wird hier die fünfseitige Einführung in das "Modul 2: Lesen und schreiben lernen" des in Modulen aufgebauten Material-/Aufgabenordners "Deutsch lernen: Hören – Sprechen – Lesen – Schreiben" (Schöningh bei Westermann).
Im Beitrag werden zunächst die verbalen Kategorien der zeitlichen Verankerung im Verb vorgestellt und danach Forschungsergebnisse aus
der Spracherwerbsforschung und der Sprachtypologie zusammengeführt. Die Ersteren verdeutlichen, welche sprachlichen und kognitiven Entwicklungen Kinder im Hinblick auf Zeitlichkeit gehen, welches implizite Wissen sie...
Wie kann ein Sprachunterricht aussehen, in dem Schüler/-innen mit und ohne Förderbedarf gemeinsam lernen? Der Beitrag zeigt, dass Lernaufgaben in einem inklusiven Sprachunterricht adaptiv gestaltet werden müssen, um heterogenen Lernausgangslagen
gerecht zu werden. Ermöglicht wird dies, indem Lernaufgaben durch sprachliche Variation flexibel an das...
Fühlen sich Deutschlehrer*innen auf den Grammatikunterricht in Schulen gut vorbereitet? Welche Bedeutung haben Lehrwerke bei der Vermittlung grammatischer Fachausdrücke? Welche grammatischen Phänomene sind besonders im Unterricht vertreten? Und warum wird Grammatik überhaupt unterrichtet? Der Beitrag gibt einen Einblick in ausgewählte Items einer G...
"Zeit ist, wenn man wartet" oder ,,Zeit heißt für mich Leben und Freizeit": Zeit hat für Kinder oft eine lebensweltliche, zuweilen auch philosophische Bedeutung. Im Sprachunterricht wird das Wort „Zeit" nicht selten gleichbedeutend mit „Tempus" verwendet. Präsens ist dann Gegenwart und Präteritum Vergangenheit. Als Sprachforscher können die Kinder...
Wir widmen uns in diesem Beitrag der Frage, wie ein durch Mehrsprachigkeit geprägter sog. DaM-Unterricht von Erkenntnissen aus der DaZ- und DaF-Forschung profitieren könnte. Welche Synergien der Didaktiken könnten für eine Unterrichtspraxis genutzt werden, in der möglichst alle Spracherwerbsbiographien berücksichtigt werden? Es versteht sich von se...
Mit der nach V. P. Litvinov/V. I. Radčenko (1998) erst zweiten Monographie "Doppelte Perfektbildungen und die Organisation von Tempus im Deutschen" fasst M. Rödel (2007) die wichtigsten bisherigen Erkenntnisse zusammen und diskutiert die Möglichkeit, die doppelten Perfektbildungen als „Addition eines aspektuellen Potentials auf eine temporale Basis...
Pragmatische Bedeutungsmodelle „beziehen das für das Glücken einer Kommunikation nötige Welt- und Handlungswissen ein. Sie gehen davon aus, dass Wörter neben der Benennungs- bzw. Identifizierungsfunktion eine bewertende bzw. emotionale Komponente haben“ (Römer/Matzke 2005, 123). Letzteres ist, wie noch weiter ausgeführt wird, gerade für diesen Beit...
Die rezensierte Studie von Thomas Brooks ist im Rahmen eines von Peter Wiesinger geleiteten Forschungsprojektes (1998-2002), dessen Materialgrundlage ostoberdeutsche Drucke aus dem Zeitschnitt 1530-1765 bildeten. Ziel war es, diese von der Sprachgeschichtsforschung vernachlässigten Entwicklungswege der ostoberdeutschen Schreibsprache auf verschiede...
Eine 2., aktualisierte Auflage des Buches ist im Jahr 2017 erschienen.
„Ein Wegweiser durch den Irrgarten der deutschen Sprache“ – so lautet der Untertitel eines der erfolgreichsten nicht-wissenschaftlichen Bücher über die deutsche Sprache. Er suggeriert zwei Dinge: Dass die deutsche Sprache ein Irrgarten sei und dass die Zwiebelfisch-Kolumnen einen Weg aus diesem angenommenen Sprachlabyrinth weisen könnten. Die deuts...
Wie urteilt der Deutsche Presserat, wenn Zitate in der deutschen Presse nicht richtig wiedergegeben werden? Der Beitrag gibt einen Einblick in die Spruchpraxis des Rates aus den Jahren 1985-2004 und plädiert für klarere, transparentere Entscheidungen. Denn: Wenn die Diskrepanz zwischen journalistischen und allgemeinen Zitierpraktiken noch größer wi...
Das txt-Korpus umfasst 94 Dateien, die sich aus 56 Dateien einer 2005 erschienenen Edition (Band 1) und 38 Dateien einer beigefügten CD-ROM (in Band 2 enthalten) zusammensetzen. Die Texte sind erschienen in:
Macha, Jürgen/Elvira Topalović/Iris Hille/Uta Nolting/Anja Wilke (Hrsg.) (2005): Deutsche Kanzleisprache in Hexenverhörprotokollen der Frühe...
In dieser zweibändigen Veröffentlichung, die das fruchtbare Ergebnis eines fünfjährigen DFG-Projekts ist, werden Dokumente zugänglich gemacht, die ihren Ursprung in mündlichen Verhandlungen vor frühneuzeitlichen Gerichten haben und bei denen es um den Vorwurf der Hexerei geht. Die Publikation besteht aus drei Teilkomplexen, die aufeinander bezogen...
Wie der triadische Titel "Sprachwahl – Textsorte – Dialogstruktur" nahelegt, ist diese Korpusstudie, die im Rahmen eines von Jürgen Macha geleiteten DFG-Projekts entstanden ist, vom Anspruch geleitet, möglichst umfassend frühneuzeitliche Verhörprotokolle, mit anderen Worten: Verschriftlichungen asymmetrischer, zwangskommunikativer Dialoge, zu erfor...