Dirk BaeckerZeppelin Universität gemeinnützige GmbH | ZU · Department of Communication and Cultural Management
Dirk Baecker
Prof. Dr. rer. soc.
towards a sociological calculus of medium and form
About
302
Publications
199,870
Reads
How we measure 'reads'
A 'read' is counted each time someone views a publication summary (such as the title, abstract, and list of authors), clicks on a figure, or views or downloads the full-text. Learn more
2,148
Citations
Introduction
Spencer-Brown's form calculus and sociological theory; theory of next society and its culture
Additional affiliations
January 2015 - August 2021
September 2007 - April 2015
September 2007 - May 2015
Education
September 1978 - August 1979
September 1974 - August 1982
Publications
Publications (302)
Norbert Elias hat eine Figuration als ein Geflecht von „Interdependenzen“, das Menschen „aneinander bindet“, bestimmt. Welches Problem die Figuration löst, kann mit Ansätzen der Systemtheorie, der Netzwerktheorie und des Formkalküls genauer beschrieben werden. Der Beitrag erprobt dieses Vorgehen am Beispiel des Krieges, der von Carl von Clausewitz...
Next society differs from modern society in its use of electronic and digital media. The computer, short for platforms, programs, algorithms and machine learning models, is beginning to participate in communication in a way that previously only humans did. The paper explores the concept of 'interpenetration', the making available to each other of t...
Monads are the elementary operations of the universe. They not only communicate; they are communication. In Leibniz’s monadology it is God who pre-establishes their communication. A new monadology looks at monads in terms of Spencer-Brown’s forms. Forms communicate by re-entering meta-communication into communication. A calculus of communication pr...
Digitization is a new medium of the dissemination of communication. It produces an overflow of meaning for which the structure and culture of society are not prepared. The paper explains the idea of ‘meaning overflow’ in the context of four known media epochs of society, i.e., the oral, the alphabetical, the literate and the current electronic and...
The society of electronic and digital media produces an “overflow of meaning” (Niklas Luhmann) in relation to the structure and culture of earlier media epochs of human society. The article recalls these earlier media epochs, i.e. the epochs of orality (“tribal society”), writing (“ancient high culture”) and printing (“modern society”), to explain...
Die Gesellschaft elektronischer und digitaler Medien produziert einen neuen „Verweisungsüberschuss von Sinn“ (Niklas Luhmann) im Verhältnis zur Struktur und Kultur früherer Medienepochen der menschlichen Gesellschaft. Der Beitrag erinnert an diese früheren Medienepochen, das heißt an die Epochen der Mündlichkeit („Stammesgesellschaft“), der Schrift...
#Form #Monade #Kalkül #Kommunikation
Der Aufsatz diskutiert Leibniz' Monadologie im Kontext der antiken Philosophie (Pythagoras, Platon, Aristoteles) im Schnittpunkt der antiken Substanzphilosophie und eines modernen Funktionskalküls. Im Anschluss wird Leibniz' Frage nach der Kommunikation der (fensterlosen!) Monaden unter sich aufgenommen und unt...
ZUSAMMENFASSUNG: Dieser Beitrag in der Zeitschrift „Gruppe. Interaktion. Organisation“ (GIO) ist das Ergebnis einer Recherche in Niklas Luhmanns Zettelkasten zur gesellschaftlichen Funktion der Gruppe. Luhmann hat in seinem zweiten Zettelkasten den Vorschlag, die Gruppe als ein eigenständiges soziales System zu verstehen, geprüft und verworfen. Zwa...
Zusammenfassung
Dieser Beitrag in der Zeitschrift „Gruppe. Interaktion. Organisation“ (GIO) ist das Ergebnis einer Recherche in Niklas Luhmanns Zettelkasten zur gesellschaftlichen Funktion der Gruppe. Luhmann hat in seinem zweiten Zettelkasten den Vorschlag, die Gruppe als ein eigenständiges soziales System zu verstehen, geprüft und verworfen. Zwan...
ZUSAMMENFASSUNG: Der Beitrag diskutiert den gesellschaftlichen Umgang mit der Corona-Pandemie im Rahmen eines soziologischen Prozessmodells. Die Pandemie wird als eine „Katastrophe“ verstanden, die sich nicht nur in Warnungen und Seuchenplänen, sondern auch im Ignorieren dieser Warnungen und Plänen angekündigt hat. Die Katastrophe löst eine soziale...
Was ist eine Rückkopplung? Der Beitrag bemüht sich um ein systemtheoretisches Verständnis dieses kybernetischen Konzepts, indem vermutet wird, dass Rückkopplungen grundsätzlich System/Umwelt-Differenzen übergreifen. Rückkopplung ist demnach nur im Kontext von Black-Box-Modellen, homöostatischem Verhalten und Zielsetzung zu verstehen. Zielsetzung is...
Zusammenfassung
Der Beitrag versteht unter der Spencer-Brown-Transformation die Interpretation einer (aristotelischen) Identität als eine (hegelsche) Differenz. Mit George Spencer-Browns cross wird eine Unterscheidung notiert, deren beide Seiten bezeichnet werden können. Die Form der Unterscheidung wird als reflexive Negativität verstanden, die die...
Zusammenfassung
Man kann Fragen der digitalen Medien, des Maschinenlernens und der Künstlichen Intelligenz nicht diskutieren, ohne irgendwann auf die Frage zu stoßen, welchen Grad von Autonomie und Intelligenz die Maschinen bereits erreicht haben. Man kann die Veränderung kommunikativer Dynamiken in Organisation und Gesellschaft nicht diskutieren,...
Zusammenfassung
Post-digitales Management ist das Management der Einbettung digitaler Datenverarbeitung in analoge Prozesse. Die Einleitung erläutert die Fragestellung des Bandes und führt in die einzelnen Beiträge ein. Im Mittelpunkt steht die Entdeckung der Organisation als soziales System, die ausgerechnet dann auffällt, wenn man glaubt, es nur...
Zusammenfassung
Daten sind Formen der strukturellen Kopplung zwischen Systemen und ihren Umwelten. Unter einer strukturellen Kopplung versteht man den Aufbau einer Struktur, in die sich die Wirklichkeit einer Umwelt eintragen kann, ohne die Operationen festzulegen, die im System auf diese Struktur reagieren (Luhmann 1995). Strukturelle Kopplung ist...
Zusammenfassung
Der Beitrag macht den Versuch, die komplexen Zusammenhänge von Führungsaufgaben in Organisationen, die sich mit Digitalisierungsprojekten beschäftigen, in der Sprache einfacher funktionaler Abhängigkeiten zu formalisieren und so übersichtlicher darzustellen, als es die Umgangssprache und die wissenschaftlichen Fachsprachen vermögen....
Zusammenfassung
Beim Design digitaler Medien spielen Wahrnehmung, Bewusstsein, Kommunikation, Organisation und Technik gleichermaßen eine Rolle. Es lohnt sich, die zugrundeliegenden Systemreferenzen zu unterscheiden. Der Artikel stellt zunächst dem eingeschränkten umgangssprachlichen Verständnis von Digitalisierung einen theoretisch kontrollierten...
Zusammenfassung
Digitalisierung ist Arbeit an Schnittstellen zwischen betrieblichen, technischen und menschlichen Prozessen. Schnittstellen haben jeweils eine Oberfläche und eine Unterfläche. Der Beitrag zeigt, wie dieser Ausgangspunkt genutzt werden kann, um mithilfe der Unterscheidung von Systemreferenzen einzelne Schnittstellen genauer zu unters...
Zusammenfassung
Der Beitrag erläutert die im KILPaD-Projekt verwendeten Begriffe Organisation, Digitalisierung, Schnittstellenanalyse, Vision, Arbeit, Netzwerkorganisation, Oberflächen, Akzeptanz, Lernen, Innovation, Human und agil mit knappen Definitionen und Schaubildern. Er versucht, begriffliche Präzision mit anregender Reflexion zu verbinden....
Zusammenfassung
Der Formkalkül von George Spencer-Brown (1969, dt. 1997) erlaubt es, Bezeichnungen in Abhängigkeit von Kontexten anzuschreiben. Der Beitrag erläutert die Methode und erprobt den Formkalkül an der digitalen Laufkarte bei MultiProfil und dem Einsatz von MS Teams bei XENON.
The paper proposes to use the cultural and sociological theory of media of the dissemination of communication to develop a sociological theory of digitalization. This places the phenomenon of digitization on one level with earlier ‘catastrophes’ of media evolution such as the introduction of oral language, of writing, and of the printing press. ‘Ca...
Die Welt zu erkunden heißt, die Medien zu befragen, die sie erzeugen. Die Medienwissenschaft hat folglich das Potenzial, die Konstruktion und Vermittlung von Dingen wahrnehmbar und verstehbar zu machen. Die Beiträger*innen entfalten dieses Potenzial vor dem Hintergrund dreier Perspektiven: dem Staunen, Rechnen und Rätseln. An welche Ästhetiken des...
Zusammenfassung
Auch der Bürger ist eine Einmalerfindung der menschlichen Gesellschaft, Name und historische Gestalt mögen sich ändern, die Funktion wird beibehalten. Zwar erhebt erst die moderne, die bürgerliche Gesellschaft ihn zum Prinzip der Selbstbeschreibung der Gesellschaft, aber das schließt nicht aus, dass es ihn vorher schon gab (oft tats...
Ist die Kategorie Organisation tatsächlich so unproblematisch, wie der organisationstheoretische Mainstream meint? Gibt es die Gebilde überhaupt, die mit diesem Begriff beschrieben werden sollen? Oder handelt es sich im Gegenteil um Erfindungen, in die Welt gesetzt von denjenigen, die Organisationstheorie betreiben? Eine andere Position lautet: Org...
Der Beitrag versucht keine weitere Klärung der Begriffe der Natur und der Kultur, die als historische Begriffe undefinierbar geworden sind, sondern versucht eine Klärung der Unterscheidung dieser beiden Begriffe und der Funktion dieser Unterscheidung. Dieser Unterschied, so die Vermutung, definiert unterschiedliche Rückkopplungsschleifen innerhalb...
Zusammenfassung
Der Beitrag schlägt einen soziologischen Begriff der Digitalisierung vor, der im Anschluss an Niklas Luhmann von einer Theorie der strukturellen Kopplung verschiedener Typen von Systemen an ihre Umwelten – inklusive anderer Systeme in diesen Umwelten – ausgeht. Dies hat den Vorteil, dass Strukturen der Digitalisierung im Medium tech...
Max Weber bestimmte die schriftliche Aktenführung als ein wesentliches Merkmal der Bürokratie. Das muss nicht bedeuten, dass „postbürokratische“ Organisationen, wie man sie heute beschreibt, auf dieses Merkmal verzichten. Es gibt genügend andere Merkmale, auf deren Fehlen es dabei ankommen könnte. Der Aufsatz macht die Probe aufs Exempel anhand ein...
Der Beitrag versteht unter der Spencer-Brown-Transformation die Interpretation einer (aristotelischen) Identität als eine (hegelsche) Differenz. Mit George Spencer-Browns cross wird eine Unterscheidung notiert, deren beide Seiten bezeichnet werden können. Die Form der Unterscheidung wird als reflexive Negativität verstanden, die die beiden Seiten d...
Wie die moderne Buchdruckgesellschaft ist auch die nächste Gesellschaft der elektronischen Medien ohne das Konzept der Leerstelle nicht zu verstehen. Leerstellen, symbolisiert durch sogenannte Kenogramme, sind unbestimmte, aber bestimmbare Stellen, die als Anhaltspunkte für funktionale Beschreibungen, für den Wechsel zwischen, aber auch die Reflexi...
The paper discusses the state as a one-off invention in human societies replacing threats of violence by threats of force. The paper sketches a cognitive studies approach to the analysis of social institutions by drawing attention to the necessary differentiation and integration of multiple systems references of organisms, minds, societies, and tec...
Der Aufsatz untersucht die Frage, welche Geschichtskultur in der nächsten Gesellschaft der elektronischen Medien gepflegt wird. Drehte sich die Geschichtskultur der oralen Gesellschaft 1.0 vorwiegend um die Wiederkehr Desselben, die Geschichtskultur der antiken Hochkultur (Gesellschaft 2.0) um Figuren des Schicksals und der List und die Geschichtsk...
Es gibt eine Reihe möglicher Bezüge zwischen der Soziologie und der Ökonomie. Die Soziologie fragt nach der Identität und Differenz der Wirtschaft in der Gesellschaft. Sie beschreibt „soziale Strukturen“, die als Voraussetzungen für Markthandeln, Unternehmensgründung, Arbeitsformen und Konsumverhalten verstanden werden. Und sie fragt nach den evolu...
In der Auseinandersetzung mit den Vorschlägen von Marc Mölders (und Thilo Hagedorff) wird versucht, den Vorschlag Luhmanns stark zu machen, zwei Ebenen der gesellschaftlichen Differenzierung zu unterscheiden: die Ebene der Differenzierung in Interaktion, Organisation, Gesellschaft und Protestbewegungen und die Ebene der Differenzierung der Gesellsc...
Projekte der Digitalisierung enthalten das Versprechen einer datengesteuerten Überprüfung und Neugestaltung aller Arbeitsprozesse im Betrieb. Ein erheblicher Aufwand technischer, sozialer und mentaler Art wird betrieben, damit die Prozesse im Betrieb einfacher, schneller und effizienter werden. Im Zentrum aller Bemühungen steht die Frage, was die R...
Agilität ist eine Form und ein Medium der rekursiven und reflexiven Konditionierung von Kommunikation im Betrieb. Sie stellt von einer Oben/Unten-Rangordnung (Hierarchie) auf eine mindestens gleichwertige Innen/Außen-Rangordnung (Heterarchie) um. Die Ordnung der Agilität ist eine Ordnung der Schnittstellen. Der Beitrag diskutiert Teams, Netzwerke,...
Der Aufsatz plädiert dafür, Prozesse und Projekte der Digitalisierung aus der Perspektive sozialer Systeme im Allgemeinen und organisierter sozialer Systeme im Besonderen zu untersuchen. Diese Systeme operieren in einer Umwelt, in der sich weitere selbstreferenziell geschlossene Systeme vorfinden, insbesondere Organismen, Gehirne, Bewusstsein und w...
Eine der Zielsetzungen des Zukunftsprojektes „Industrie 4.0“ der Bundesregierung lautet, die „umfangreichen Schnittstellen“ zwischen IT-Systemen in der Arbeit, im Betrieb und zwischen Betrieben durch ein „durchgängiges System-Engineering über die gesamte Wertschöpfungskette“ zu ersetzen. Schnittstellen sollen so „bedienerfreundlich“ werden, dass si...
Catjects are neither objects nor subjects, yet draw on both. Just as subjects catjects underlie themselves and just as objects they face themselves. They are categorical constructions of realities out of reality. Catjects describe a calculus of distinctions combining observations within their contexts to produce and reproduce phenomena of all kinds...
A general theory of digitization would not only look at electronic media and their impact on society but focus on distinctions trying to order, count, and show analogue realities. Calculus with Newton and Leibniz seems to have been invented to do just that. Distinctions become codes when their results are played back to reality to produce a reality...
Der Aufsatz identifiziert eine Reihe von "Transdisziplinen", die eine Rolle bei einer neuen "Öffnung" der Universität zugunsten der Lösung gesellschaftlicher und ökologischer Probleme spielen können. Die "Öffnung" wird mithilfe Herbert A. Simons Idee einer "Architektur der Komplexität" diskutiert, die eine Rangordnung nicht nur von Oben und Unten,...
Nachruf auf Humberto R. Maturana (1928-2021), ergänzt um einige Anmerkungen zur "Baustelle Autopoiesis" für ein Symposium über Maturana, hier das deutschsprachige Manuskript
Richard Jung versteht die Systemtheorie als eine Theorie der Untersuchung von Formen des Umgangs mit Unbestimmtheit. Ihn interessieren Vorläufer eines Systemgedankens dieser Art in früheren Gesellschaften und ihn interessiert eine möglichst konzise, fast mathematische Formulierung des aktuellen Stands der Systemtheorie. Drei Grundgedanken liegen ih...
Donald M. MacKay hat eine Kommunikationstheorie vorgelegt, die sich mit der Aussage Shannons, seine Kommunikationstheorie sei in Wirklichkeit eine Signaltheorie, nicht zufrieden gibt. Im Anschluss an Shannon begreift er die Kommunikation als Selektion einer Nachricht aus einem Auswahlbereich, doch anders als Shannon nimmt er nicht an, dass dieser A...
Die Systemtheorie ist ein Versuch, Beschreibungen für Phänomene zu finden, die weder so einfach sind, dass sie kausal, noch so zufällig, dass sie statistisch beschrieben werden können. In der Systemtheorie geht es um Phänomene der Selbstorganisation und um die Frage, wie der Beobachter mit einer Begrifflichkeit ausgestattet werden kann, die es ihm...
Die Digitalisierung der Arbeit im Betrieb ist nicht nur eine Frage technischer Lösungen für bekannte Probleme. Viel weitreichender sind kaum beherrschte Lösungen für noch unklare Probleme. An der Maschine wird Arbeit zum Lernen. Im Betrieb wird Kommunikation zur Methode. Innovation wird zum Versuch, mit agilen Netzwerken Schritt zu halten, die perm...
Für W. Ross Ashby ist die Umwelt in seinem Buch ADesign for a Brain Teil des Systems. Das hat den Vorteil, den Beobachter, der entsprechende analytische Unterscheidungen trifft, schärfer in den Blick zu nehmen. Aber es ist auch empirisch gemeint. Systeme erhalten sich durch die laufende Stabilisierung einer inneren Umwelt in der Auseinandersetzung...
Donald M. MacKay hat eine Kommunikationstheorie vorgelegt, die sich mit der Aussage Shannons, seine Kommunikationstheorie sei in Wirklichkeit eine Signaltheorie, nicht zufrieden gibt. Im Anschluss an Shannon begreift er die Kommunikation als Selektion einer Nachricht aus einem Auswahlbereich, doch anders als Shannon nimmt er nicht an, dass dieser A...
Richard Jung versteht die Systemtheorie als eine Theorie der Untersuchung von Formen des Umgangs mit Unbestimmtheit. Ihn interessieren Vorläufer eines Systemgedankens dieser Art in früheren Gesellschaften und ihn interessiert eine möglichst konzise, fast mathematische Formulierung des aktuellen Stands der Systemtheorie. Drei Grundgedanken liegen ih...
Mit dem Buch Symbolische Systeme schließt Helmut Willke seine Theorie einer „unmöglichen“ Steuerung ab. Sie erhält die Fassung der in Symbolsystemen wechselseitig aufeinander angewiesenen Systeme Kommunikation und Bewusstsein. Kommunikation ist creatio ex nihilo und nahezu nach Belieben steigerbar, das Denken schwach, aber willig. Daraus ergeben si...
Zusammenfassung
Formulare sind von einer Ordnung bereitgestellte und im Rahmen dieser Ordnung verwaltete Texte mit Lücken, die von individuellen Fällen ausgefüllt werden, die von dieser Ordnung gesucht werden oder diese Ordnung in Anspruch nehmen. Formulare sind somit Metaphern, die Sachverhalte in Sachverhalte übersetzen. Auch diese Definition des...
»Heimat« ist ein ebenso schillernder wie problematischer Begriff, wenn er als politische Kategorie benutzt wird. Gegenwärtig in aller Munde, steht er in der Gefahr, als politischer Kampfbegriff missbraucht zu werden. Kann es in dieser Situation gelingen, ihn in einem aufgeklärten Sinne kulturpolitisch produktiv zu machen? Ist eine kulturelle Heimat...
Der Aufsatz prüft die These einer "nicht-trivialen" Technik und kommt zum Ergebnis, das beim gegenwärtigen Stand nicht die Technik, sondern ihr Gebrauch in der Gesellschaft nicht-trivial ist.
Für W. Ross Ashby ist die Umwelt in seinem Buch A Design for a Brain Teil des Systems. Das hat den Vorteil, den Beobachter, der entsprechende analytische Unterscheidungen trifft, schärfer in den Blick zu nehmen. Aber es ist auch empirisch gemeint. Systeme erhalten sich durch die laufende Stabilisierung einer inneren Umwelt in der Auseinandersetzung...
Mit dem Buch Symbolische Systeme schließt Helmut Willke seine Theorie einer „unmöglichen“ Steuerung ab. Sie erhält die Fassung der in Symbolsystemen wechselseitig aufeinander angewiesenen Systeme Kommunikation und Bewusstsein. Kommunikation ist creatio ex nihilo und nahezu nach Belieben steigerbar, das Denken schwach, aber willig. Daraus ergeben si...
Der Beitrag schlägt einen soziologischen Begriff der Digitalisierung vor, der im Anschluss an Niklas Luhmann von einer Theorie der strukturellen Kopplung verschiedener Typen von Systemen ausgeht. Dies hat den Vorteil, dass Strukturen der Digitalisierung im Medium technischer Systeme mit Strukturen der Kopplung im Medium sozialer und psychischer Sys...
In the design of digital media, perception, awareness, communication, organization and technology all play an equal role. It is worthwhile to distinguish the underlying system references. The perspective developed here contrasts the limited colloquial understanding of digitization with a theoretically controlled term, grasps digital media as a spec...
Formulare sind von einer Ordnung bereitgestellte und im Rahmen dieser Ordnung verwaltete Texte mit Lücken, die von individuellen Fällen ausgefüllt werden, die von dieser Ordnung gesucht werden oder diese Ordnung in Anspruch nehmen. Formulare sind somit Metaphern, die Sachverhalte in Sachverhalte übersetzen. Der folgende Beitrag macht sich diese Def...
About ten years ago, we were still able to justify the reservations of sociology with regard to digitisation as a healthy caution against the hype of the ‘virtual world’ and ‘cyberspace’; today, the situation looks different: beyond the usual rhetoric of media revolutions, new forms of practice, organisation and order have emerged around digital te...
A sociological reading of George Spencer-Brown’s Laws of Form consists in reading it as a theory of the observer. The paper looks at the “cross” established by the calculus of indications as a universal operator of general, or reflective, negation, presents second-order observation as a means to introduce indeterminacy as a precondition to communic...
Ein Virus dominiert weltweit die Kommunikationsströme. »Corona« ist von gesamtgesellschaftlicher Relevanz, das Kennzeichen jeder Krise. Nicht nur die Körper sind infiziert, auch die Gesellschaft ist es. Ein Zwang zum Urteilen und Handeln unter Zeitnot, eine unbestimmte Verpflichtung zur Aktion setzt Politik, Wirtschaft, Massenmedien und nicht zulet...
Welche Funktion erfüllt Kulturpolitik in historischer sowie in gegenwärtiger, internationaler Perspektive? Der Band spannt einen Bogen über 220 Jahre Ideengeschichte von Kulturpolitik(en) in nationaler und internationaler Perspektive. Rund fünfzig Beiträge zu Kulturpolitik und Kulturpolitikforschung aus und zu verschiedenen Nationen, aber auch zu s...
Following an idea by Herbert A. Simon the article shows how the management philosophy of agility fits the concept of heterarchical systems-within-systems "hierarchies", thus changing the main axis of organizational order from the vertical into the horizontal and circular.
Der Beitrag verfolgt die Arbeit Niklas Luhmanns am Kulturbegriff von seiner Auseinandersetzung mit Talcott Parsons’ Begriff einer normativen Kultur über die Bestimmung des modernen Kulturbegriffs bis zur gesellschaftstheoretischen Formulierung der Kultur als Gedächtnis der Gesellschaft. Luhmanns Kultursoziologie blieb Fragment, doch lassen sich aus...
The paper looks at two early books written and edited, respectively, by Ludwig von Bertalanffy, both published in 1928. They share an interest in the individuality of individual things and living beings and thus are both skeptical of a general substance able to explain existence and life. The first book is Bertalanffy's Critical Theory of Form Form...
Aus den Kinderschuhen eines Instruments der Karriereplanung für Führungskräfte in Industrie, Politik, Sport und Kirche ist das Coaching herausgewachsen. Seine Aufgabe besteht nicht mehr nur darin, ein offenes Wort dort zu fördern, wo es andernfalls kaum noch vorkommt. Seine Funktion reicht über die Beobachtung und Begleitung strategischer Optionen...
Jeder Arbeit mit dem Systembegriff fällt es schwer, das Missverständnis zu vermeiden, Systeme seien Dinge, die man draußen in der Welt vorfindet. Tatsächlich hat noch niemand ein System gesehen, es sei denn als Formel oder Grafik oder Diagramm auf einem Blatt Papier. Der Systembegriff ist ein Begriff eines Beobachters, der mit seiner Hilfe bestimmt...
Zusammenfassung
Der Aufsatz untersucht den Terrorismus als Form der Kommunikation von Terror. System und Form des Terrorismus werden im Rahmen einer Modells bestimmt, das mit den Differenzen Codierung, Ausdifferenzierung, Reproduktion, Paradoxie und unmarked state arbeitet. Das Modell wird als Formkalkül aufeinander bezogener Differenzen angeschrie...