
Claudia Wegener- Professor
- Film University Babelsberg KONRAD WOLF
Claudia Wegener
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Publications (86)
Since 2019, a global increase in patients presenting with functional Tourette-like behaviors (FTB) has been observed. This has been related to the exposure of tic-related content in social media, although other factors seem to further fuel this phenomenon. Recently, we, therefore, proposed the term mass social media-induced illness (MSMI) as, in ou...
With the emergence of such videos addressing Tourette syndrome on YouTube, in which affected persons present themselves, Tourette experts observe an increasing number of patients showing Tourette-like symptoms. Interviews show that they are not only familiar with these videos but have also dealt with them in different ways. Medical analyses combine...
Currently, we are facing a new manifestation of functional neurological disorder presenting with functional Tourette-like behavior (FTB). This study aimed to show characteristics of this phenotype presenting as an outbreak of “mass social media-induced illness” (MSMI) and to explore predisposing factors. Between 5–9/2021, we prospectively investiga...
Social network sites allow users participation as sharing of information, exchange of ideas and presentation of themselves. In this process, the focus is on a wide range of formerly private topics that are now publicly negotiated. In recent years women who post content about their motherhood on Instagram are becoming increasingly popular. Thus, mot...
The participatory use of moving images on the Internet, e.g. on YouTube (Fuchs 2014; McMullan 2020), is one of the major trends in recent media history. YouTube is the undisputed leader of the distribution channels and in the top range of social media, although TikTok is becoming increasingly popular (MPFS 2020a, 2020b). In addition to explicitly e...
Das Konzept der parasozialen Interaktion beschreibt einen Modus des Medienhandelns, mit dem sich Zuschauerinnen und Zuschauer zu solchen Personen in Beziehung setzen, die sie in der Rezeptionssituation betrachten und die ihnen ausschließlich aus den Medien bekannt sind. Die Möglichkeit, mit diesen Personen über die Rezeptionssituation hinaus imagin...
Kinder, vor allem aber Jugendliche verbringen ihre Medienzeit heute ganz überwiegend im Internet. Die Studie analysiert die bei deutschen Nutzer:innen beliebtesten YouTube-Kanäle. Sie zeigt auf, inwieweit Frauen und Männer als Produzent:innen Kanäle verantworten, für welche Genre sie stehen und in welcher Weise sie auf ihren Kanälen sichtbar werden...
Introduction Media and gender are intricately linked in our society. Every day we see representations of women and men on the screen, read about politicians in the press, watch influencers on YouTube or go to the cinema where we meet screen heroes. Our images and notions of gender draw on these media narratives and role models. Children and young p...
In einer Explorativstudie wurden mittels qualitativer Interviews das Selbstverständnis, die Handlungsmotive, das Handeln und die Herausforderungen politischer YouTuber untersucht.
Der Artikel erschien in der Zeitschrift TelevIZIon:
https://www.br-online.de/jugend/izi/deutsch/publikation/televizion/32_2019_1/Wegener_Heider-Wie_politische_YouTuber_a...
Young media consumers are increasingly using online video platforms, as YouTube in particular registers extremely high numbers of viewers and subscribers. These numbers then increase the popularity of the celebrities who present themselves in the videos on the platform. With their far-reaching influence, through involvement in the public sphere as...
Die vorliegende Arbeit ist im Rahmen des von der DFG geförderten Forschungsprojekts „Eine Untersuchung zum Mediennutzungsverhalten 12-20jähriger und zur Entwicklung von Medienkompetenz im Jugendalter“ entstanden, welches von Klaus Peter Treumann, Uwe Sander und Dorothee Meister geleitet wird. Es bezieht sich auf die Bundesländer Mecklenburg-Vorpomm...
Durch Entgrenzungsprozesse der Medien stellen sich sozialökologische Fragestellungen und Herangehensweisen zum sozialräumlichen Bezug der Mediennutzung neu und müssen auch empirisch anders erforscht werden. Gegenwärtige Formen der Mediennutzung, die oft mals auch in virtuellen Räumen stattfinden, überschreiten das sozialökologische Modell wie es vo...
Die erfolgreiche Einführung eines neuen Produkts, einer technischen Innovation innerhalb eines bestehenden Systems, ist immer von einer Reihe Variablen abhängig, die ganz oder teilweise erfüllt werden müssen, damit die Innovation Fuß fassen und sich etablieren kann. Dazu gehören, damit das ‚neue Produkt‘ überhaupt Eingang in den Markt finden kann,...
In den ersten Kapiteln haben wir ganz selbstverständlich von Kindern und Jugendlichen gesprochen, ohne die Begriffe weiter zu klären. In wissenschaftlichen Zusammenhängen müssen wir uns aber darüber verständigen, über wen wir hier eigentlich sprechen und unter welchem Blickwinkel wir »Kindheit« betrachten. Umgangssprachlich wird unter Kindheit die...
Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen von Kindheit zu beschreiben ist ein ambitioniertes Unterfangen, das an dieser Stelle nur sehr verkürzt angegangen werden kann. Die folgenden Ausführungen sollen Schlaglichter werfen und verdeutlichen, dass Aufwachsen immer im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Entwicklungen zu sehen ist. Aus den Normen und...
Wohl mutet der hier geschilderte Tagesablauf beim ersten Lesen etwas übertrieben an, doch ist er sicherlich nicht ganz unrealistisch und macht deutlich: Kinder und Jugendliche wachsen heute selbstverständlich mit Medien auf. Die unterschiedlichsten Angebote sind stete Begleiter des Alltags und werden in verschiedenen Situationen – mal gezielt, mal...
Will man den Medienmarkt für Kinder und Jugendliche beschreiben, stellen nicht nur die Fülle und die stete Veränderung des Angebotes eine Herausforderung dar. Es gilt zunächst einmal zu klären, was wir überhaupt als Kinder- und Jugendprogramm bezeichnen und aus welcher Perspektive wir eine solche Bestimmung vornehmen. Üblicherweise favorisieren die...
Wie in der Einleitung bereits deutlich gemacht, geht es in diesem Band um Medien und deren Einbindung in den Lebensalltag von Kindern und Jugendlichen. Die Lebenswelten Heranwachsender sind immer auch Medienwelten; das haben die Medien- und Jugendforscher Dieter Baacke, Uwe Sander und Ralf Vollbrecht bereits vor mehreren Jahrzehnten deutlich gemach...
Wir sind am Ende des Bandes angekommen und haben das Aufwachsen mit Medien von unterschiedlichen Seiten betrachtet. Wir haben Kinder ebenso wie Jugendliche in den Blick genommen. Wir haben den sozialen Rahmen des Medienhandelns einbezogen und die individuellen Voraussetzungen für das Verstehen von Medieninhalten.
Der Band gibt einen Überblick über elektronische Medien und deren Einbindung in den Lebensalltag von Kindern und Jugendlichen. Ausgangspunkt ist die inzwischen vielfach formulierte These, nach der Lebenswelten Heranwachsender auch immer Medienwelten sind. Daraus leiten sich zentrale Fragen ab: Wie finden sich Kinder und Jugendliche in dieser umfang...
Unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist die parallele Nutzung mehrerer Endgeräte inzwischen verbreitet. Die Ergebnisse einer qualitativen Studie zeigen die unterschiedlichen Nutzungsweisen des Second-Screens, der mitunter durch Drittund Viertgeräte erweitert wird. Dabei wird deutlich, dass es sich nicht immer um eine zielgerichtete Nutzung ha...
Die Film- und Fernsehnutzung von Kindern wird in medienwissenschaftlichen, kommunikationswissenschaftlichen und medienpädagogischen Zusammenhängen auf vielfältige Weise analysiert. Dabei spielen Fragen der Auswahl entsprechender Inhalte eine Rolle, die Situation der Rezeption und ihre soziale Einbindung sowie die Prozesse, die sich bei der Aneignun...
Qualitative Forschung ist durch kein einheitliches Konzept gerahmt und in ihren Methoden und Themen ebenso vielfältig wie in ihren theoretischen und methodologischen Grundlagen. Eine vereinheitlichende Darstellung kann den unterschiedlichen Positionen damit kaum gerecht werden (vgl. Lamnek 1995: V). Demnach lassen sich auch Fragen von Normativität...
Bereits vor Einführung digitaler 3D-Kinos im Jahr 2009 sowie von 3DHDTV-Geräten ab Mitte 2010 wurden einzelne Studien zur Wahrnehmung der 3D-Darstellung erarbeitet. Die Absicht dieser – häufig auch kommerziell motivierten – Arbeiten war es primär, die vorhandene 3DTechnik zu verbessern und dazu Rückmeldungen von Zuschauern zu erhalten. Getestet wur...
Die im Folgenden vorgestellten Studien nehmen den Zuschauer des 3DKinos in den Blick. Sie fragen einerseits nach dem Interesse des Publikums am dreidimensionalen Kino, andererseits analysieren sie die Motive, die der stereoskopischen Filmrezeption zugrunde liegen und den Mehrwert, den die Zuschauer nach eigenem Empfinden aus dem 3DFilmerlebnis zieh...
Bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts, als die fotografierten Bilder laufen lernten, gab es eine etablierte und erfolgreiche Verbindung von Fotografie und Stereoskopie und damit dreidimensionale Bilder. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatten sich stereoskopische Fotos zu einem Massenphänomen entwickelt. Hergestellt zu Hunderttausenden wu...
Der Kinderfilm ist in Deutschland seit einigen Jahren besonders populär. Unter den zwanzig erfolgreichsten Kinofilmen des
Jahres 2008, gemessen an den Besucherzahlen, fanden sichinsgesamt fünf Filme, die als Kinderfilm ausgewiesen waren. Neben
US-amerikanischen Animationsfilmen wie Madagascar 2 (USA 2008, Eric Danell/Tom McGrath) mit beinahe fünf M...
Parasoziale Interaktion (PSI) steht für einen spezifischen Modus, mit dem sich Rezipienten zu den in den Medien dargestellten
Akteuren in Beziehung setzen. Während Identifikation und Imitation in der Regel den Wunsch ausdrücken, einer Medienperson
ähnlich zu sein, beschreibt die parasoziale Interaktion das Phänomen einer ?partnerschaftlichen’ Ausei...
Den vorliegenden Ergebnissen der Anschlussstudie liegen insgesamt 33 Einzelinterviews zugrunde, die wir mit Jugendlichen im Alter von 12–19 Jahren geführt haben. Die erste Auswertung der qualitativen Interviews basierte auf der Fragestellung, wie sich das alltägliche Medienhandeln der Jugendlichen innerhalb der sieben Cluster beschreiben lässt und...
Die Jugendphase hat sich von einer relativ klar definierbaren Übergangszeit bzw. Vorbereitungszeit für das spätere Erwachsenenleben zu einem eigenständigen, mehr oder weniger offenen Lebensbereich gewandelt. Der Übergang von der Kindheit zum Erwachsensein wird zu einer Lebensphase, deren Grenzen nicht mehr festgelegt, sondern im Rahmen gesellschaft...
Den im Folgenden dargestellten Ergebnissen liegen insgesamt 10 Gruppendiskussionen zugrunde, die wir mit Jugendlichen zum Thema „Berichterstattung über die Ereignisse des 11. Septembers in den Medien“ geführt haben. Während eine erste Auswertung insbesondere mit der Absicht durchgeführt wurde, die Kompetenz der Jugendlichen zur analytisch-reflexive...
Die vorliegende Arbeit will den Stellenwert medialer Bezugspersonen und deren subjektive Lesart durch jugendliche Fans in unterschiedlichen Facetten beschreiben und hierbei zu wesentlichen Ergebnissen mit Blick auf die Bedeutung individueller Identitätsthemen, verschiedener Teilbereiche der Identitätsbildung und damit verbundener Muster der Mediena...
Die folgenden Auswertungen zeichnen insgesamt acht Interviews mit jugendlichen Fans als Einzelfallanalysen nach (vgl. Kapitel 3.4, S. 87ff.). Ausgewählt wurden die jeweiligen Interviews zum einen als typische Fälle, die als besonders prägnante und aussagefähige Beispiele für die untersuchten Aspekte der Fankultur gelten können. Typisch sind die Int...
Sofern es darum geht, das Verhältnis Jugendlicher zu medialen Bezugspersonen zu beschreiben, finden sich unterschiedliche Begriffe, mit denen entsprechende Personen belegt werden. Sie werden ebenso als Stars und Idole bezeichnet wie auch als Vorbilder. Die Bedeutung, die dem Objekt der jeweiligen Mediananeignung damit zugeschrieben wird, ergibt sic...
In diesem Kapitel werden die wichtigsten Schritte des Untersuchungsplans in konzentrierter Form dargestellt. Die einzelnen Phasen werden durch solche konkreten Ergebnisbeispiele aus der Hauptstudie veranschaulicht, die das Verständnis für die nachfolgenden Kapitel dieser Studie erleichtern. Das Design besteht vor allem aus einer Kombination qualita...
Dass mediale Bezugspersonen im Jugendalter von Bedeutung sind, können die quantitativen Daten bereits auf den ersten Blick belegen. Ein Drittel der befragten Jugendlichen gibt an, dass es eine Person in den Medien gibt, die sie in mancherlei Hinsicht als ihr Vorbild oder Idol bezeichnen würden. Erwartungsgemäß sind es insbesondere die jüngeren Juge...
Der Bezug zu Medienpersonen, die für Jugendliche von Bedeutung sind und eine Vielzahl jugendlicher Fans um sich vereinen, stellt sich in erster Linie über die Massenmedien her. Populäre Jugendzeitschriften,-magazine und Fernsehsendungen machen Medienpersonen zum Gegenstand ihrer Berichterstattung und transportieren die Welt der Stars in den Lebensa...
Zum Thema „Medien und Gewalt“ liegen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen vor, die in kommunikations- und medienwissenschaftlichen ebenso wie in medienpädagogischen Forschungskontexten entstanden sind und in ihrer Fülle an dieser Stelle nicht umfassend dargestellt und aufgearbeitet werden können und sollen (vgl. dazu z.B. Kunczik/Zipfel 2002...
Die Teilstudie zur „Rezeption, Wahrnehmung und Bewertung medialer Gewalt durch Jugendliche“ beschäftigte sich mit der Frage, welchen Stellenwert gewaltbezogene mediale Inhalte im Rahmen jugendlichen Medienkonsums einnehmen. Dabei ging es insbesondere darum, die Bedeutung der Medienkompetenz für die Rezeption solcher Inhalte näher zu bestimmen. Zude...
Musiker wie Eminem, Robbie Williams, Britney Spears und Jeanette Biedermann können zweifelsohne als Vertreter der Popular Culture bezeichnet werden. Exponierte Chartplatzierungen, die ausführliche Berichterstattung in einschlägigen Zeitschriften sowie Auszeichnungen mit nationalen und internationalen Preisen weisen sie als populäre Künstler aus, di...
Die hier vorgelegte empirische Untersuchung ist Teil des Forschungsprojekts „Mediennutzung und Medienkompetenz im Jugendalter“, welches an den jeweiligen Fakultäten respektive Instituten für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld, der Universität Rostock und der Universität Halle-Wittenberg unter Leitung von Klaus Peter Treumann, Uwe Sand...
In welchem Umfang und warum rezipieren Jugendliche medial vermittelte Gewaltdarstellungen? Wie nehmen sie Gewaltdarstellungen wahr und wie werden diese von ihnen bewertet? Welche Genrepräferenzen gibt es und welche Rechtfertigungsstrategien entwickeln Jugendliche bezüglich ihres Medienkonsums?
Diese neue Studie zum Umgang mit medialer Gewalt bei Ju...
Medienstars und -sternchen sind oftmals die Vorbilder heutiger Jugendlicher. Welche Rolle diese populären Bezugspersonen tatsächlich im Lebensalltag ihrer Fans spielen, zeichnet das Buch anschaulich und differenziert nach. Vor dem Hintergrund eines Modells medialer Beziehungen wurde mittels eines komplexen methodischen Designs untersucht, wer die I...
Das DFG-Forschungsprojekt „Medienbeziehungen und Identitätskonstruktion im Jugendalter“ an der Universität Bielefeld beschäftigt
sich mit der Bedeutung, die Medienpersonen für Jugendliche einnehmen. Es fragt nach dem Stellenwert populärer Medienpersonen
als Vertreter der Popular Culture und versucht herauszufinden, mit welchen Formen der Bedeutungs...
Anfang des 21. Jahrhunderts nutzen Jugendliche in Deutschland die ganze Vielfalt der ihnen zugänglichen Medien. Die Panoramastudie des M4-Forschungsteams weist allerdings prägnante Unterschiede in Interessen, Neigungen und Medienkompetenzen bei den 12- bis 20-Jährigen nach. Mit Hilfe clusteranalytischer Verfahren werden zudem sieben Typen jugendlic...
Um die Fähigkeit zur Medienkritik und -reflexion Jugendlicher angemessen zu erheben und zu analysieren, führten wir insgesamt 10 Gruppendiskussionen mit Jugendlichen unterschiedlicher Altersstufen und Bildungsniveaus durch.220 Die Diskussionen wurden ausschließlich mit solchen Jugendlichen geführt, die zuvor auch an der quantitativen Befragung teil...
Jugendliche wachsen heute mit einem umfassenden Medienangebot auf wie keine Generation zuvor. Dies hängt vor allem mit der Medienentwicklung in den letzten Jahren zusammen, die durch zunehmende Komplexität bei gleichzeitiger Segmentierung des Medienangebotes gekennzeichnet ist. Dies begann bereits mit der Etablierung des dualen Rundfunksystems in d...
Wie kaum eine Generation zuvor wachsen Jugendliche heute mit einem umfassenden Medienangebot auf. In Schule (beziehungsweise im angehenden Beruf) sowie im gesamten außerschulischen Alltag sind sie von einer Fülle medialer Szenarien umgeben, die kaum noch zu überblicken ist und — vielleicht auch deshalb — immer mehr Spezialangebote und Teilkulturen...
Das Medienhandeln Jugendlicher umfasst nach unserem Verständnis nicht nur Mediennutzung, sondern schließt darüber hinaus solche Aspekte ein, wie sie in verschiedenen systematischen Entwürfen zur Medienkompetenz entwickelt worden sind. Als theoretische Folie nutzen wir vor allem das Bielefelder Medienkompetenz-Modell (Baacke 1996a, 1996b, 1999), um...
Im Anschluss an die Differenzierung zwischen verschiedenen Typen jugendlichen Medienhandelns wurde in weiteren Schritten betrachtet, wie weit sich die herausgestellten Clustertypen auch auf der Ebene ihrer Einbindung in Soziodemografie und Sozialstruktur ihres gesellschaftlichen Umfeldes unterscheiden. Einbezogen in die Untersuchung wurden dabei zu...
Wie bereits an anderen Stellen erwähnt, dienen die durchgeführten Clusteranalysen nicht nur der Klassifizierung bzw. empirisch fundierten Typologisierung jugendlicher Mediennutzer/-innen, sondern auch der Kombination quantitativer und qualitativer Methoden gemäß dem methodologischen Leitprinzip der Triangulation (vgl. Treumann 1998, 2002, 2005). So...
Das Ziel der vorliegenden Arbeit, nämlich die Entwicklung einer empirisch gestützten Typologie des Medienhandelns Jugendlicher, deren theoretische Fundierung vor allem im Bielefelder Medienkompetenz-Modell liegt, soll mithilfe des multivariaten Verfahrens der Clusteranalyse erreicht werden. Folgende Hypothese wurde zugrunde gelegt: Es lassen sich i...
Ein Ziel des quantitativen Teils des Forschungsprojekts besteht darin, ein möglichst umfassendes Bild über das Medienhandeln Jugendlicher zu gewinnen, d.h. zu repräsentativen Aussagen über die Häufigkeitsverteilung quantitativ erfassbarer Merkmale im Kollektiv der 12- bis 20- Jährigen zu gelangen. Medienhandeln umfasst dabei nach unserem Verständni...
Das 20. Jahrhundert kann man aus unterschiedlichen Gründen als ‘Jahrhundert der Jugend’ bezeichnen und die Jugend des späten 20. Jahrhunderts als eine ‘Jugend der Medien’. Zum einen konnte sich im 20. Jahrhundert ‘Jugend’ als Lebensphase des Aufwachsens in Deutschland so durchsetzen, dass sie zum allgemeinen biografischen Muster für fast alle Heran...
Dass Popgruppen von Managern und Plattenfirmen marktgerecht zusammengestellt werden, ist kein Geheimnis mehr. Während das Wissen um Strategien der Konstitution und Vermarktung bisher jedoch als „Insiderwissen“ mehr oder weniger im Verborgenen diskutiert wurde, wird heute aus der Not eine Tugend gemacht. Künstler mit musikalischen Ambitionen nutzen...
Im folgenden soll die inhaltliche und formale Entwicklung der öffentlich-rechtlichen Magazine “Report/SWF”, “Report/BR”, “Monitor”, “Panorama”, “Kontraste”, “ZDF-Magazin” (bzw. “Studio I” und “Frontal”) und “Kennzeichen D” seit der Einführung des dualen Systems dargestellt werden. Zudem erfolgt ein Vergleich der politischen Magazine öffentlich-rech...
Seit der Einführung des privaten Fernsehens sind öffentliche und wissenschaftliche Diskussionen um das Fernsehen in der Bundesrepublik Deutschland maßgeblich durch die Dualität öffentlich-rechtlicher und privater Veranstalter bestimmt. Das duale Rundfunksystem hat im Laufe der vergangenen vierzehn Jahre eine Reihe von Veränderungen, Neuerungen und...
Dass die Informationsleistung der Massenmedien positiv zu beurteilen ist — sofern sie nicht zu Propaganda- oder Manipulationszwecken missbraucht wird — kann kaum bestritten werden. Die Beurteilung der massenmedialen Unterhaltung hingegen wird ambivalent diskutiert. Obwohl — oder gerade weil — sie die Menschen ablenkt und ihnen Vergnügen bereitet, w...
In den vorherigen Abschnitten sind unterschiedliche Strategien dargestellt worden, die in bisher vorliegenden Studien als affektive Akzentuierung von Nicht-Fiktion-Programmen bzw. -Informationsprogrammen gewertet wurden. Im folgenden soll auf zwei charakteristische Merkmale affektiver Informationsvermittlung eingegangen werden, die erstens in unter...
Bei der Bezeichnung ‘Magazin’ werden häufig die klassischen Magazine der Printmedien assoziiert, als deren älteste und wohl auch populärste Ausgabe der „Spiegel“ angesehen werden kann. Neben den Zeitschriftenmagazinen findet sich die Magazin-Form darüber hinaus im Hörfunk, bei der es sich „um locker zusammengefügte, moderierte Teile unterhaltender...
Politische Magazine gehören zu den ältesten Sendeformen des deutschen Fernsehprogramms. Die ersten politischen Magazine, die sich auch als solche verstanden, waren „Panorama“ und „Anno“ — letzteres nennt sich heute „Report“. Beide Magazine werden seit mehr als fünfunddreißig Jahren im Programm des öffentlich-rechtlichen Fernsehens ausgestrahlt, ein...
Das Wissen über gesellschaftliche und somit auch politische Zusammenhänge in einem demokratischen System erschließt sich den in dieses System integrierten Individuen in einem ganz erheblichen Umfang über die sogenannten Massenmedien. Sie geben einen Einblick in die Komplexität der modernen Zivilisation, informieren über gesellschaftliche und politi...
Die bisherigen Ausführungen zeigen mögliche Weiterentwicklungen des Reality-TV, seine potentiellen Chancen und aktuellen Defizite. Natürlich konnten an dieser Stelle keine grundlegenden Konzepte für neue Sendungen entwickelt werden, dieses kann und will die vorliegende Arbeit auch nicht leisten. Es galt darzustellen, daß die Diskussion um Reality-T...
Die Art der Moderation deckt auf, welches Image der jeweiligen Sendung gegeben werden soll. Hat die originale Darstellung von Unfällen und Katastrophen die Funktion, den Zuschauer wachzurütteln und ihm zu zeigen, daß auch er helfen kann, oder geht es lediglich um Faszination und action, um Reality-TV als Erlebnisfernsehen? Es liegt in der Hand der...
Reality-TV ist die zur Zeit gebräuchlichste Bezeichnung für die Sendeform, mit der sich die vorliegende Arbeit beschäftigt. Neben dem Begriff Reality-TV, der in den USA entstanden ist, sind jedoch weitere Wortschöpfungen in der Diskussion, die das Genre umschreiben. So wird von Reality-Shows, Reality-Serien, news-shows und “Gaffer-Sendungen” gespro...
Um Medienaussagen wirkungsvoll zu gestalten, brauchen die Produzenten eine ungefähre Vorstellung davon, wie ihr Publikum beschaffen ist und welche Interessen beim Rezipienten vorliegen. Viele Sendungen werden daher schon bevor sie in das Fernsehprogramm aufgenommen werden, durch die Meinungsforschung getestet. Bei “Retter” erfolgte dieses durch ein...
Reality-TV, in der deutschen Übersetzung “Wirklichkeitsfernsehen”, beansprucht für sich, “die Realität” darzustellen. Im Kampf um die Zuschauer übertreffen sich die Sender in der Frage, wer die “wirklichere Wirklichkeit” zeigt: “Nicht’s wird beschönigt, nicht’s hinzugefügt, die Drehbücher schreibt das Leben selbst” (Presseinformation “Notruf”). “Au...
Die These, daß Reality-TV ein Konzentrat an Emotionen darstellt, bringt die Frage mit sich, welche medialen inhaltlichen Gestaltungsmittel die Darstellung von Emotionen begünstigen bzw. in den Vordergrund stellen. Im Rahmen fiktiver Sendeformen ist dieses häufig untersucht worden. Reality-TV stellt nun — wie bereits erläutert wurde — ein Genre dar,...
Eine allgemeingültige Definition von Inhaltsanalyse, ist in der Literatur nicht zu finden. Auch ist sich die Wissenschaft darüber uneinig, was genau die Funktion einer Inhaltsanalyse sein soll. Gegenstand der Inhaltsanalyse, darin herrscht hingegen weitgehend Übereinstimmung, sind alle Kommunikationsinhalte, sofern sie in irgendeiner Weise als Text...
Reality-TV dokumentiert reale Ereignisse mit Originalaufhahmen, läßt Opfer und Retter die Geschichte noch einmal authentisch nacherzählen und erhöht u.a. so die Aufmerksamkeit beim Zuschauer. Der Nervenkitzel, den Reality-TV erzeugt, entsteht nicht zuletzt durch die Darstellung realer Gefühle. Reale Emotionen werden gezeigt, nicht nachgestellt oder...
Die im Folgenden dargestellten Ergebnisse sind im Rahmen des von der DFG geförderten Forschungsprojekts „Eine Untersuchung zum Mediennutzungsverhalten 12- bis 20-Jähriger und zur Entwicklung von Medienkompetenz im Jugendalter“ entstanden, das gemeinsam von Klaus Peter Treumann, Uwe Sander und Dorothee Meister geleitet wird. Das Forschungsprojekt un...
Thesis (doctoral)--Universität, Bielefeld, 2000.