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Publications (67)
Familienbilder spielen als implizite Vorstellungen in der sozialpädagogischen Arbeit mit Familien eine besondere Rolle. Das Konzept des Familienbildes bezeichnet das Gesamtfeld familienbezogener Vorstellungen, Orientierungen und Deutungen. Auf der Grundlage ausgewählter Forschungsbefunde zeigt der Artikel die Wirksamkeit familienbezogener Vorstellu...
Der Beitrag greift die erziehungswissenschaftliche Diskussion um das Erkenntnispotenzial von literarischen Werken und Fernsehserien auf und setzt sich mit der Frage auseinander, wie generationale Ablösungsprozesse in der US-amerikanischen Serie „Gilmore Girls“ inszeniert werden. In dieser Serie geht es um das Zusammenleben einer alleinerziehenden M...
In diesen Beitrag diskutieren drei Akteur*innen aus unterschiedlichen Kontexten der Jugendforschung in Deutschland über den aktuellen thematischen und methodischen Stand einer erziehungswissenschaftlichen Jugendforschung, ihre Position innerhalb der Disziplin und ihre strukturelle Verankerung sowie über zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten.
Längst sind ehemals jugendkulturelle Ausdrucksformen zu Symbolen des verjugendlichen Lifestyles von Erwachsenen wie von Kindern geworden und erscheint Jugend(-lichkeit) als ein kulturelles Leitbild, das nicht auf eine Lebensphase beschränkt ist. Jugendkulturelle Stile und Ausdrucksweisen, die ehemals auch als Ausdruck des Generationenkonflikts galt...
Das Thema Bildung und Ungleichheit hat in der bundesdeutschen Geschichte Ende der 1950er Jahre eine breitenwirksame Bedeutung erlangt. Mit dem ‚Sputnik-Schock‘ wurde 1957 ins öffentliche Bewusstsein gerufen, dass die Entwicklung der modernen Gesellschaft wesentlich an die intellektuellen Ressourcen ihrer Mitglieder gebunden ist.
Die erstaunliche Persistenz der Jugendweihe geht, so die These des Beitrags, mit einem fundamentalen Wandel der Sinnstruktur des Rituals einher. Es figuriert nicht mehr länger als Ritual des Übergangs am Ausgang der Adoleszenz, sondern eröffnet vielmehr einen temporären konjunktiven Erfahrungsraum, in dem die beteiligten Jugendlichen und ihren Elte...
Die empirische Bildungsforschung ist ein interdisziplinäres und heterogenes Forschungsfeld, das insbesondere in der letzten Dekade auch für die Kinder- und Jugendhilfe an Bedeutung gewonnen hat. In dem Beitrag wird daher erörtert, wie sich Bildung als grundbegriff liche Kategorie der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt hat und wie diese in der empir...
The term “vulnerable families” refers to familial living situations that are considered problematic, with a particular need for socially responsible, professionally provided support. This means of categorising families is extremely ambivalent, indicating not only a need for society to support forms of family life and family achievements, but also a...
/ Das Wichtigste in Kürze
Unter dem Begriff der ‚vulnerablen Familie‘ werden Familien zusammengefasst, deren Lebenslagen bzw. Lebensweisen als problematisch betrachtet werden. Mit der Verwendung dieser Bezeichnung wird unterstellt, dass manche Familien besondere Unterstützung benötigen, insofern verweist der Begriff auf die gesellschaftliche Verant...
Der Beitrag thematisiert unter Bezugnahme auf Bolays anerkennungstheoretische Überlegungen im Kontext von Jugendhilfe und Schule die Frage, inwiefern aus den strukturellen Unterschieden von Jugendhilfe und Schule Differenzen in den pädagogische Anerkennungsverhältnissen resultieren. Dabei werden die strukturellen Differenzen auf der Ebene rechtlich...
Die Thematisierung von Jugend als eigenständiger Lebensphase wurde von jeher von gesellschaftlichen Problematisierungen ihres Verhaltens begleitet. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich unterschiedliche
Politiken für und über Jugendliche entwickelt, in denen es darum geht, wie auf jugendliches Problemverhalten reagiert wird oder wie diese als W...
Im Beitrag werden aus anerkennungstheoretischer Perspektive einige Strukturierungsmomente von Schule diskutiert, die im Hinblick auf die Ermöglichung von gesellschaftlicher Integration durch Bildung pädagogische Anerkennungsverhältnisse widersprüchlich rahmen. Fokussiert werden die folgenden Aspekte: die Wechselseitigkeit gesellschaftlicher Integra...
Armut, Bildungsferne und Erziehungsunfähigkeit bzw. mangelnde Erziehungsfähigkeit sind in den letzten Jahren zu Schlagworten avanciert, mit denen das familiäre Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen aus bestimmten gesellschaftlichen Gruppen charakterisiert wird.Die Kategorien dienen dabei als Hinweise auf das soziale Herkunftsmilieu, mit dem z. B....
Biographical narratives are often considered the data basis of choice in (qualitative) educational research when studying educational processes. Working with such data, questions concerning the relation between education and language have to be addressed, particularly the shortcomings of biographical research on education which relies only on verba...
Die Entstehung der Kulturwissenschaften hat das Feld der Geistes- und Sozialwissenschaften in den letzten Jahren gehörig in Bewegung gebracht. Neue transdisziplinäre und zunehmend auch transkulturelle Wissensordnungen bilden sich heraus, eine Vielzahl neuer Studiengänge wurde ins Leben gerufen. Doch was ist eigentlich der Kern der »Kulturwissenscha...
Dieser Beitrag präsentiert ausgewählte Ergebnisse des Forschungsprojektes „Politische Orientierungen von Schülern im Rahmen schulischer Anerkennungsbeziehungen“ (vgl. ausführlich Helsper u.a. 2006). Gegenstand der Untersuchung waren die politischen Orientierungen Jugendlicher – insbesondere die rechtsorientierten, fremdenfeindlichen und gewaltförmi...
Der Beitrag geht sozialräumlichen Aspekten der Ganztagsschulent-wicklung nach, die sich auf bundeslandbezogene Spezifika sowie auf die Besonderheiten ländlicher Räume beziehen. Dabei werden zunächst die bundeslandspezifischen Rahmenbedingungen zur Ausgestaltung der Ganztagsschule in Rheinland-Pfalz und Thüringen skizziert. Deutlich werden hier die...
Der Beitrag thematisiert die Kategorie der Bildungsferne als Kategorie zur Identifizierung sozialer Gruppen, sei es im engeren Sinn im Hinblick auf deren Bildungsbeteiligung oder
in einem weiteren im Hinblick auf deren Auffälligkeitsbzw. Gefährdungspotenzial in Bezug auf die gesellschaftliche Integration.
Leitend ist hierbei die Überlegung, dass ni...
Während es in der historischen Bildungsforschung und Schulpädagogik eine lange Tradition hat, Lebensgeschichten und Berufsverläufe
von Lehrern zu betrachten, nehmen Schülerbiographien noch immer einen vergleichsweise geringen Stellenwert in der Schulforschung
ein. Biographische Studien zu Schülern beziehen sich bisher vor allem auf den Zusammenhang...
Das Thema „Bildung und Ungleichheit“ hat in der bundesdeutschen Geschichte Ende der 1950er Jahre eine breitenwirksame Bedeutung erlangt. Mit dem „Sputnik-Schock“ wurde 1957 ins öffentliche Bewusstsein gerufen, dass die Entwicklung der modernen Gesellschaft wesentlich an die intellektuellen Ressourcen ihrer Mitglieder gebunden ist. So hat Picht (196...
Dieser Beitrag thematisiert den sich im Spannungsfeld von Elternrecht und Kindeswohl konstituierenden sozialpädagogischen
Blick auf Familie. Sozialpädagogisches Handeln ist, so schreiben (1996, S. 10), „ohne einen dezidierten oder verborgenen Familienbezug nicht denkbar. Soziale Arbeit im weitesten Sinn als Element gesellschaftlich-öffentlicher
Ges...
In the article, the authors investigate the interrelation between xenophobia and education against the background of inter-ethnic contact in school. By triangulating newer qualitative and quantitative research results, they cast doubt upon the often reproduced finding that the strength of the occurrence of xenophobia in a person's attitudes is depe...
Wir haben uns in den beiden zentralen Teilen dieses Buches unter anderem der Analyse des Spannungsverhältnisses zwischen Jugendkulturen und Politik auf zwei getrennten methodischen Wegen angenähert. Die Resultate des Jugendsurveys haben gezeigt, dass im Gegensatz zu den Diagnosen in der aktuellen Jugendforschung keineswegs von einer generellen Entp...
Die Schule Unterfeld entstand im Zuge der Einführung der Hauptschule in Nordrhein-Westfalen 1968 als städtische Gemeinschaftshauptschule. Unterfeld, eine ehemals durch den Bergbau geprägte typische Industriegemeinde, die zu Beginn des letzten Jahrhunderts als Ortsteil zu Ruhrstadt eingemeindet wurde, ist vor allem Wohngegend der Gesamtstadt und dur...
Die Bergische Schule wurde im späten 19. Jahrhundert als Jungengymnasium in Zechenhausen gegründet. Verschiedene Reformen führten zum Ausbau des Realprogymnasiums zu einem Vollgymnasium, das seit den 1970er-Jahren auch Mädchen unterrichtet. Zechenhausen wurde in den frühen 1970er-Jahren entgegen dem Willen der großen Mehrheit seiner Bevölkerung als...
In der Studie werden politische Orientierungen von Jugendlichen im Rahmen schulischer Anerkennungsbeziehungen untersucht. Hierfür werden Ansätze der Schulkultur-, der Rechtsextremismus- und der Gewaltforschung miteinander verbunden und an modernisierungs-, sozialisations- und anerkennungstheoretische Diskurslinien angeknüpft. Dabei verbindet die St...
In diesem Beitrag wird der Fragen nachgegangen, welcher Zusammenhang zwischen fremdenfeindlichen Stereotypisierungen unter Jugendlichen und interethnischen Kontakten in der Lebenswelt Schule besteht. Hierbei nehmen die Autoren eine triangulierende Perspektive ein, die von einem komplementären Verhältnis des quantitativen und des qualitativen Forsch...
In dem Verständnis, dass Sozialisation einen Prozess darstellt, der eingebettet in und in Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Gegebenheiten verläuft, geht es hier um die Darstellung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die das Aufwachsen in den achtziger und neunziger Jahren in Ostdeutschland bestimmten. Dies wird notwendig, da der Schul...
Die Theorie der Anerkennung, wie sie im Anschluss an Fichte, Hegel, Mead u.a. etwa von Taylor (1993), Benjamin (1990, 2002), Butler (2001) oder Honneth (1992) reformuliert worden ist (vgl. auch den Aufsatz von Sitzer und Wiezorek in diesem Band), hat in den letzten Jahren verstärkt Aufmerksamkeit auf sich gezogen und den Status einer umfassenden Ge...
Die über die Schule strukturierten Anerkennungsproblematiken drehen sich, so wurde gerade zusammengefasst, um Prozesse der Auseinandersetzung mit und der Übernahme von gesellschaftlichen Erwartungshaltungen, die durch die Schule als gesellschaftlicher Sozialisationsinstanz an das Subjekt vermittelt werden sollen. Damit verweisen die Anerkennungspro...
Das Interview mit Dennis Brandt entstand im Frühjahr 1997. Zu diesem Zeitpunkt war er Schüler der 12. Klasse eines Fachgymnasiums; sein Realschulabschluss an der Vogelbergschule lag bereits zwei Jahre zurück. Im Analyseprozess wurde die Datenerhebung wie im Fall Michael Wagner durch telefonische Nachfragen ergänzt; und durch ein familienbiographisc...
Der Beitrag, den die Schule zur sozialen Organisation der Biographie leistet, soll hier in einer rekonstruktiven, fallanalytiseh ausgerichteten Forschungsweise erschlossen werden.
Das Interview mit Klaus Kutschbach entstand im Frühjahr 1997. Klaus Kutschbach befand sich zu diesem Zeitpunkt im 2. Lehrjahr einer Berufsausbildung zum Dachdecker. Die Vogelbergschule verließ er im Sommer 1995 mit dem Hauptschulabschluss. Eine Erweiterung des Interviews im Zuge des Auswertungsprozesses um ein familienbiographisches Gespräch kam hi...
Michael Wagner113 habe ich das erste Mal im Sommer 1997, zwei Monate nach dem Ende seiner Schulzeit, in der Wohnung seiner Familie interviewt. Er sprach so ausführlich und lange über seine Schulzeit, dass die von beiden Seiten eingeplante Zeit für die Nachfragen nicht ausreichte. Wir trafen uns für den zweiten Teil des Interviews erneut nach 14 Tag...
Ausgangspunkt der Studie stellte, dies soll an dieser Stelle kurz erinnert werden, die Frage nach dem Beitrag der Schule zur sozialen Organisation der Biographie dar. Dass es einen solchen Beitrag gibt, so wurde eingangs unterstellt, ergebe sich aus der Schulpflicht, der die Kinder und Jugendlichen in unserer Gesellschaft unterliegen: Schule würde...
Die vorliegende Arbeit thematisiert Schule und schulische Sozialisation. Unter dem Gesichtspunkt, dass in unserer Gesellschaft Schule und Biographie über die Schulpflicht miteinander verbunden sind, weil diese den Alltag und die Lebenswelt des Sozialisanden über Jahre (mit-) bestimmt, geht die Arbeit der Frage nach, worin der Beitrag besteht, den d...
Die Thematisierung pädagogischer Generationsbeziehungen muss sich heute mehr denn je von einer vereinseitigenden Sicht der Wissensvermittlung von Alt nach Jung lösen (dazu: Ecarius 1998: 48), bezieht man die Tatsache beschleunigten sozialen Wandels (Schweppe 2003), die Hinwendung zur kindlichen Akteursperspektive (Honig 1999) und die These von der...
Soweit sich die Etymologie des Begriffs anhand einschlägiger Wörterbücher zurückverfolgen lässt, entwickelte sich das Wort ‚anerkennen‘ im 16. Jahrhundert aus dem Wort‚erkennen‘ (Kluge 1989). ‚Erkennen‘ ist zunächst gebräuchlich in den Bedeutungen von erstens , durch die Sinne wahrnehmen‘ („Ich kann die Buchstaben nicht erkennen.“), zweitens , durc...
Die theoretischen und methodischen Grundlagen für den folgenden Auswertungsschritt haben wir im Kapitel 2 bereits vorgestellt. In den folgenden ausführlich Fallanalysen werden nun die zentrale Aspekte der biographischen Entwicklung zweier fremdenfeindlichen Straftäter ausgeführt. Jeweils im Anschluss daran wird auf die Genese der jeweiligen fremden...
"Es entspricht einer gängigen Vorstellung unseres Alltagsdenkens, dass wechselseitiges Verstehen zwischen Personen von ähnlichen sozialen Erfahrungen abhängt. Übertragen auf professionelle pädagogische (Hilfe-)Beziehungen bzw. Beratungskontexte verbindet sich damit häufig die Erwartung von (erwachsenen) KlientInnen, dass Professionelle sie besser b...