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Publications (68)
Die Wechselwirkungen zwischen schulischem Lernen und außerschulischen Erfahrungen von Kindern haben sich als gemeinsames Forschungsfeld von Grundschulforschung und Kindheitsforschung etabliert. Vor dem Hintergrund krisenhafter gesellschaftlicher Entwicklungen, die einen unmittelbaren Einfluss auf das Alltagsleben und die Bildung von Kindern haben,...
Die Wechselwirkungen zwischen schulischem Lernen und außerschulischen Erfahrungen von Kindern haben sich als gemeinsames Forschungsfeld von Grundschulforschung und Kindheitsforschung etabliert. Vor dem Hintergrund krisenhafter gesellschaftlicher Entwicklungen, die einen unmittelbaren Einfluss auf das Alltagsleben und die Bildung von Kindern haben,...
Nachhaltige Bildung in der Grundschule kann unter mehreren Blickwinkeln betrachtet werden: In einem weiten Begriffsverständnis bezieht sich das Thema auf nachhaltige Bildungsprozesse im Sinne einer langfristigen Verfügbarkeit. Dies spielt für die Grundschule als erste Schule mit ihrem Auftrag der grundlegenden Bildung eine besondere Rolle. Gleichze...
Nachhaltige Bildung in der Grundschule kann unter mehreren Blickwinkeln betrachtet werden: In einem weiten Begriffsverständnis bezieht sich das Thema auf nachhaltige Bildungsprozesse im Sinne einer langfristigen Verfügbarkeit. Dies spielt für die Grundschule als erste Schule mit ihrem Auftrag der grundlegenden Bildung eine besondere Rolle. Gleichze...
Die erste Staffel unseres Podcasts wurde durch das Programm Innovation plus des Landes Niedersachsen gefördert, gemeinsam mit den drei insofern erfahrenen Fachkräften (§ 8a SGB VIII) Dipl. Psych. Mareike van ´t Zet und Dipl. Soz.Päd. Angela Könnecke vom Kinderschutzzentrum Oldenburg sowie Dipl. Soz.Päd./Soz.Arb. Heike Prüshoff konzipiert und im Pod...
Der Beitrag geht der Frage nach, welche Aspekte kommunaler Bildungssteuerung
sich aus der hermeneutischen Analyse eines historischen Modells der
lebensweltorientierten Konzeption und Erprobung sozialräumlich vernetzter
Bildungssettings für Kinder im Grundschulalter ermitteln lassen. Auf der Suche
nach den Anfängen der Bildungslandschaft bieten Olk...
Schule ist qua Rechtsnorm als Teil des Kinderschutzsystems ausgewiesen, kommt aber aufgrund von Professionalisierungslücken und organisationalen Entwicklungsrückständen weder ihrem intervenierenden noch dem präventiven Auftrag nach. Auf der Leitungsebene werden systematische Vernetzungs-und Kooperationsstrukturen verlangt, die auf der professionell...
Zusammenfassung:
Der Beitrag geht aus einer macht- und subjektivierungstheoretischen Perspektive dem beiläufigen und von den Akteur/innen möglicherweise unbeabsichtigten Positionierungsgeschehen im Unterricht nach, indem Anrufungspraktiken und Diskriminierungserfahrungen im institutionellen Kontext der Schule aus der Perspektive von Jugendlichen re...
Zusammenfassung:
Diese qualitativ-explorative Studie evaluiert, wie Erfahrungen aus dem Forschenden Lernen im Lehramtsstudium nach Berufseintritt unter anderem im Hinblick auf berufspraktische Relevanz rekonstruiert werden. Es zeigt sich, dass die mit Forschendem Lernen verbundenen Erwartungen im Kontrast zum professionellen Selbstverständnis nach...
Organisationen als (un)menschliche Sozialgebilde, deren Akteur*innen mit ihren pädagogischen Aufträgen Verantwortung übertragen bekommen und übernehmen, stehen unter der Prämisse der Vernetzung und Kooperation vor veränderten Anforderungen an pädagogisches Handeln. Das Konstrukt der Bildungslandschaft als Verantwortungsgemeinschaft und deren Konseq...
Der Übergang von der Primarstufe in die Sekundarstufe wird innerhalb der gegenwärtigen Strukturlogik des Bildungssystems von einer segregierenden Verteilungspraxis gesellschaftlicher Teilhabechancen bestimmt. Als Schnittstelle in individuellen Bildungsbiografien ist der Verwaltungsakt zugleich ein Ausdruck pädagogischen Handelns, der die Grenzen de...
Bildungs- und sozialpolitische Entwicklungen fordern regionale Netzwerkkonstellationen (Rürup et al. 2015), deren Kooperationskonzepte wiederum Evaluationsbedarfe zur „kontinuierlichen Qualitätsentwicklung“ (Nds. KM 2014: 12) mit sich bringen, um Stärken und Schwächen respektive Verbesserungsbedarfe zu erkennen. Damit erweitert sich die ohnehin het...
Im Zuge der jüngeren Ganztagsschulentwicklungen vernetzen sich Schulen mit Handlungsfeldern der Jugendhilfe. Ein Prozess, der Veränderungen im professionellen Aufgabenprofil der Netzwerkakteure (Lehrer*innen, Schulleitungen und sozialpädagogische Fachkräfte der Jugendhilfeträger) mit sich bringt: Die bildungswissenschaftlichen Standards für die Leh...
Auf der Grundlage qualitativer Evaluationsdaten aus den retrospektiven Einschätzungen der Adressat*innen zeigt der Beitrag, dass die diskursiv postulierten und administrativ formulierten Erwartungen an Reichweiten Forschenden Lernens im Lehramtsstudium relativiert werden müssen: Das Lehrformat bietet zwar eine Reihe von Chancen, gewohnte Blickricht...
The interconnecting peer-to-peer principle appears to be a motivationally beneficial yet demanding component of inquiry-based learning. The principle is the maxim behind the implementation of participatory and inquiry-based learning settings that should stimulate their own professionalization in the context of their studies. After briefly situating...
Der Beitrag zeigt an Auszügen aus einer Evaluationsstudie, dass die kooperative Gestaltung ganztägiger Schulformate auch im Format eines additiven Settings Veränderungen in Unterrichtspraxis und professionellem Selbstverständnis von Lehrer_innen mit sich bringt.
Der Beitrag stellt ausgewählte Befunde einer explorativen Studie zu Erwartungen niedersächsischer Grundschullehrer_innen an Schulsozialarbeit in kultusministerieller Trägerschaft vor. Schon vor deren Implementation deuten sich Brüche im professionellen Selbstverständnis der Lehrer_innen hinsichtlich der künftigen Zusammenarbeit mit der neuen Kooper...
Die Soziale Arbeit bietet mit dem Jugendhilfesystem und der darin verorteten Kinder‐ und Jugendarbeit, der Kindertagesbetreuung und der Schulsozialarbeit drei große Handlungsfelder zur Zusammenarbeit mit dem Schulsystem. Außerdem arbeiten Beratungsstellen mit Schulen zusammen, indem sie für präventive Projekte in die schulische Unterrichtsgestaltun...
Cultural and social changes, new administrative regulations, and curricular reforms have had a significant impact on the work and professional self-image of future teachers in many European countries involved in the Bologna Process. This constellation gives rise to new challenges for established routines, practices, and identities of the organizati...
Jugendhilfe und Schule haben derzeit eine Vielzahl von Berührungspunkten und sich überschneidenden bzw. ergänzenden Aufträgen. Neben den direkt im schulischen Feld installierten oder projektierten Möglichkeiten, in denen Jugendhilfe und Schule zu Kooperationspartnerinnen werden können, gehören auch die Zusammenarbeit zwischen Kindertageseinrichtung...
Kinder wachsen heute ganz selbstverständlich in eine Welt hinein, in der sie sich mit einer Vielzahl von multimedialen Angeboten konfrontiert sehen. Dabei wenden sie sich den ‚neu(er)en’ (derzeit konvergenten, mobilen und vernetzten) digitalen Medien wie seit Langem mit großem Interesse und Spaß zu, was empirische Untersuchungen zur Nutzung und zum...
Das Studienbuch führt ein in zentrale Themen und Bereiche der Pädagogik. Wichtige pädagogische Schlüsselbegriffe werden grundlegend erklärt. Handlungsfelder der kommunalen Bildungslandschaft, wie Elementarbildung, Schule, Jugendhilfe und Erwachsenenbildung, werden dargestellt und aus der Perspektive verschiedener pädagogischer Teildisziplinen, insb...
Dokumentationsband zur Nikolaustagung des Kooperationsverbunds Schulsozialarbeit am 4. und 5. Dezember 2014 - Beiträge von Thomas Olk, Angelika Iser, Regina Worm, Petra Strübel-Yilmaz, Ruth Enggruber, Thomas Pudelko, Ulrich Deinet, Anke Spies, Maik-Carsten Begemann u.v.m.
Herausgeber: Kooperationsverbund Schulsozialarbeit
Redaktionelle Verantwortu...
Die Bedingungen einer sich demografisch wandelnden Migrationsgesellschaft (Mecheril et al. 2010) verlangen nach Reformen innerhalb des Bildungs- und Hilfesystems, dessen traditionelle Trennung zwischen schulischen Strukturen und den sich an Familienförderung und Hilfesystem orientierenden sozialpädagogischen Bildungsstrukturen in den Angeboten der...
Das jugend- und bildungspolitische Konzept der „kommunalen Bildungslandschaft“ geht auf den zwölften Kinder- und Jugendbericht (2005) zurück. Seit der Deutsche Städtetag (2007) in der „Aachener Erklärung“ die Entwicklung von lokalen Bildungslandschaftenzum kommunalenAnliegen erklärt hat, konzipieren immer mehr Kommunen zuvor getrennte Ressorts im B...
Spätestens seit der Deutsche Städtetag 2007 mit der Aachener Erklärung Bildung als Schlüsselthema der kommunalen Entwicklung hervorhebt und als entscheidenden wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsfaktor für Kommunen hervorgehoben hat, kommt das geografisch konnotierte Bild von der Bildungslandschaft dem systemischen Verständnis von Bildungsstr...
Durch die vielfältigen Erwartungen, die gegenwärtige bildungs- und sozialpolitische Entscheidungen zur Förderung von Schulsozialarbeit tragen, spannt sich für die Praxis ein Spannungsfeld zwischen dem Selbstverständnis der Institution Schule und den Aneignungsprozessen von Schülerinnen und Schülern als AdressatInnen sozialpädagogischer Angebote auf...
Mit der zunehmenden Implementation von Schulsozialarbeit sind Reformprozesse im Bildungswesen verbunden, die auch im Kontext des Konstrukts von der ‚lokalen Bildungslandschaft‘ zum Tragen kommen. Zugleich ziehen die sich verändernden Bildungsbedingungen strukturelle Konsequenzen nach sich, die wiederum die fachliche Positionierung des Handlungsfeld...
Sucht man im 13. Kinder- und Jugendbericht nach einem Tier, wird man lediglich dort fündig, wo Bewegungsangebote der Sportvereine im Kontext Gesundheit erwähnt werden (BMFSFJ 2009, S. 213). An dieser Stelle ist kurz ein Projekt der Sportjugend Nordrhein-Westfalen zur Rückenschulung mit Hilfe des Einsatzes von Pferden erwähnt. Während Kommission und...
Eine gemeinwesenorientierte Schulsozialarbeit berücksichtigt in ihren Konzeptionen und Aktivitäten, dass Schule in die soziale
Struktur einer Kommune eingebunden ist. Zur sozialen Struktur gehören die Menschen, die dort – also innerhalb des Sozialraums
– in einem politisch bestimmten Rahmen leben und die Gestaltung des Gemeinwesens mittragen. Anbie...
Das Schulsystem hat zwei Aufgaben, die im Konflikt miteinander stehen und Pädagoginnen und Pädagogen seit jeher zu Kritik
und Verbesserungsvorschlägen veranlassen: Zum einen sollen durch Bildung und Erziehung Kompetenzen und Fähigkeiten entwickelt
werden, zum anderen erfolgt durch Selektion die Zuweisung sozialer Chancen und Möglichkeiten. Die Sele...
Welche rechtlichen Grundlagen braucht eine Schulsozialarbeit, die sich als eine neue Synthese zwischen Jugendhilfe und Schule
versteht, also als ein Produkt der Kooperation zwischen schulpädagogischen und sozialpädagogischen Fachkräften, bzw. als Ergebnis
eines interdisziplinär arbeitenden Teams in dem jeder seine fachliche Selbstständigkeit behält...
Pädagogische Gruppenarbeit als methodischer Arbeitsansatz ist in schulischen Kontexten schon allein daher allgegenwärtig,
weil eine Schulklasse eine Gruppe ist und der Unterricht und dessen didaktische Binnengestaltung (z.B. über Anteile von Kleingruppenarbeit)
bzw. interessengeleitete Arbeitsgruppen (z.B. Sport, Kultur) immer auch von Gruppendynam...
Wir haben behauptet, dass Schulsozialarbeit das Ergebnis der Kooperation der Akteure im System ‚Schule‘ ist und nicht etwa
allein das, was von sozialpädagogischen Fachkräften im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe am Ort Schule – oder gegebenenfalls
auch außerhalb der Schule – angeboten wird. Dies heißt selbstverständlich nicht, dass die Kinder- und...
In der Definition von Kooperation ist darauf verwiesen worden, dass diese auf der Grundlage beruht, dass es gemeinsame Ziele
gibt und dass diese Ziele nur gemeinsam erreicht werden können. Das heißt für die Schulsozialarbeit letztlich nichts anderes,
als dass es eine Überschneidung zwischen dem Auftrag der Jugendhilfe und dem Auftrag der Schule geb...
Man könnte meinen, dass sämtliche Schulsozialarbeit zugleich auch immer schulbezogene Hilfe ist. Tatsächlich handelt es sich
um ein schwer abgrenzbares Tätigkeitsfeld. Im Kontext der Strukturmaßnahmen für die „Einzelfallhilfe“ (wie z. B. Bolay 2005
oder Speck 2006 dieses Aufgabenfeld subsumieren) entwickelt und koordiniert Schulsozialarbeit Fördera...
Mit Beratungshandeln werden sowohl Schüler und Schülerinnen als auch Lehrkräfte, Eltern und Administration bei der Bewältigung
von Schwierigkeiten innerhalb der Bildungseinrichtung unterstützt. Wenngleich im schulischen Feld auch schulisch verantwortete
Beratung etabliert ist und mit zumeist sehr geringen Ressourcen, z. B. durch Beratungslehrer ode...
Während in schulpädagogischen Diskursen trotz der aktuell intensiven Auseinandersetzung über Diagnostik (im klinischen Sinne)
der Begriff des ‚Fallverstehens‘ eher selten vorkommt und nur vereinzelt Vorschläge zum Vorgehen der Fallklärung vorliegen
(z.B. Schömerkemper 2006) kann die Soziale Arbeit diesbezüglich auf eine lange Tradition zurückblicke...
Schulpflichtige Kinder und Jugendliche aller Altersstufen und unabhängig von der Schulform, der Trägerschaft der Schule oder
ob die Kinder und Jugendlichen die Schule überhaupt noch besuchen, sind grundsätzlich die Zielgruppe der Schulsozialarbeit.
Nicht an allen Schulen gibt es Angebote der Schulsozialarbeit und dort wo es sie gibt, reichen sie in...
Die ‚Sozialpädagogische Gruppenarbeit‘ ist im Rahmen von Schulsozialarbeit aus unserer Sicht zunächst ein methodisches Instrument
(s. Teil B Methodisches Handeln), um – unabhängig vom Einzelfall – Inhalte zu vermitteln und Arrangements des (sozialen) Lernens in meist präventiver Absicht
zu konstruieren. Dementsprechend dient sie auch der Gestaltung...
Im Titel dieses Buches bildet sich mit der Verwendung der zwei sich einerseits so ähnlichen, aber andererseits deutlich differenzierenden
Begrifflichkeiten ‚Soziale Arbeit an Schulen‘ und ‚Schulsozialarbeit‘ eine Kontroverse ab, die sowohl die Theorie als auch
die Praxis beschäftigt und beeinflusst. Nachdem die Entwicklungen im Handlungsfeld in den...
Nun stellt sich die Frage, wie Schulsozialarbeit ihre Zielgruppe erreicht und welche Bedingungen förderlich sind, damit Kinder und Jugendliche (jenseits ihrer Schülerrolle, s.o.) das Angebot annehmen. Die Wirkungsforschung spricht hier von den „Adressaten der Schulsozialarbeit“ (Speck 2006, 377) und veranschaulicht für deren Annahme des Angebots un...
Zusammenfassung Werden Mädchen und junge Frauen während der Adoleszenz Mutter, müssen sie nicht nur die Entwicklungsaufgaben dieser Lebensphase
bewältigen, sondern diese gleichzeitig auch mit der Rollenübernahme als Mutter in Einklang bringen. Soziale Arbeit steht dann
vor der Aufgabe, Angebote vorzuhalten, die diese Prozesse hilfreich unterstützen...
Universitäre Bachelor- und Masterstudiengänge mit Bezug zur Sozialen Arbeit sind ausgesprochen variantenreich. Meine folgenden
Überlegungen rund um die universitären Möglichkeiten für das Handlungsfeld der Schulsozialarbeit können daher nur exemplarisch
gelten, denn sie müssen zwangsläufig ebenso viel offen lassen, wie Varianten denkbar sind. Insof...
Analog zu den in fast allen Bildungsgängen verankerten Maßnahmen und Erlassen zur beruflichen Orientierung1 beziehen sich die folgenden Ausführungen in erster Linie auf schulische Rahmungen, da deren formale Zuständigkeit für berufliche
Fragen durch die Rahmenvereinbarungen zwischen Kultusministerkonferenz und Bundesagentur für Arbeit gegeben ist....
Die Kategorie Geschlecht begleitet schon immer die sozialpädagogische Theorie und Praxis in ihrer disziplinären und professionellen
Präsenz und wird, ebenso wie die Diskussionsstränge um Koedukation im schulischen Kontext, immer wieder in Theorie- und Praxiszusammenhänge
eingebracht. Jedoch hält sich trotz des Wissens um diese Traditionen eine auff...
Aus der Diskrepanz, die sich zwischen den explizit formulierten Zielen und Intentionen der Simulationsvarianten und der mit den Programmen letztlich verbundenen Praxis zeigt, soll im Folgenden die Verbesserung und Unterstützung der pädagogischen Arbeit im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. Denn: Jenseits der Widersprüchlichkeiten und Risiken, die mit...
Als Kernforschungsdesign wurde eine quantitative Fragebogenerhebung mit zwei qualitativen Verfahren — Gruppendiskussionen mit TeilnehmerInnen an Babysimulationsprojekten im Pretest/ Posttest Format und problemzentrierten Interviews mit Multiplika-torInnen — trianguliert. Die Ergebnisse der Auswertung des Frage-bogens und der Gruppendiskussionen flo...
Am Ende dieses Forschungsberichts und der Auseinandersetzung mit der pädagogischen Praxis, in der Babysimulatoren zur Anwendung kommen, stehen einige Fragen, die in der Studie nicht geklärt oder nur angerissen werden konnten, deren weitere Reflexion in der Sache aber erforderlich ist:
Babysimulatoren sind Säuglingen (Neugeborene bis ca. drei Monate) in Körperdesign, Größe und Gewicht nachgebildete Puppen, die durch eine computergesteuerte, technologische Ausstattung auditiv Hunger sowie hygienischen oder emotionalen Versorgungsbedarf signalisieren, der jeweils nur mit passendem ID-Chip18 gedeckt werden kann. Ein per Steuergerät...
Um die Probleme und Herausforderungen, die im Kontext von Schwangerschaften und Mutterschaften bei unter 20-jährigen von pädagogischer Praxis zu berücksichtigen sind, systematisch zu er-fassen und die nötigen Forschungsfragen an die Praxis der Simulationsarbeit herzuleiten, werden im Folgenden zunächst die statistischen Häufigkeiten detailliert, be...
Nach der Auseinandersetzung mit dem Medium richtet sich nun die Aufmerksamkeit auf die AdressatInnen, die mit dem Medium konfrontiert werden. Nach einer kurzen Übersicht über deren quantitative Verteilungen, die aus der bundesweiten Erhebung hervorgehen, werden die auf der Grundlage von sieben Gruppendiskussionen gewonnen Einblicke in die kollektiv...
Nach der Darstellung der wichtigsten Befunden der quantitativen Verteilungen hinsichtlich Verbreitung, Kooperationen und Intentionsangaben werden im Folgenden die Daten der 27 qualitativen, problemzentrierten MultiplikatorInneninterviews mit Blick auf die darin enthaltenen Intentionen, konzeptionellen Erläuterungen und Effekte der Simulationspraxis...
‚Elternpraktika ‘und andere Formen der pädagogisch motivierten Anwendung von Simulationspuppen haben sich in kurzer Zeit mit erstaunlicher Häufigkeit verbreitet. Neben der ungebrochenen Adaption der Herstellerempfehlung zur Projektgestaltung finden sich unterschiedlich differenzierte Einbindungen in größere Themenkomplexe als ‚Programmvariationen‘...
In ungewöhnlicher Kooperationseinigkeit zwischen sozial-, schul- und sonderpädagogischen Fach- und Lehrkräften etablieren sich die aus den USA importierten, computergesteuerten Babysimulatoren und versprechen vielfältige Präventionseffekte.
Eine Auseinandersetzung mit den statistischen Häufigkeiten früher Schwangerschaft und die Einordnung der Prob...
Schulsozialarbeit bzw. schulbezogene Jugendsozialarbeit als sozialpädagogisches Handlungsfeld in schulischem Kontext bietet auf der Grundlage ihrer Methodenvielfalt die notwendige Struktur, vorhandene Hilfesysteme adressatengerecht institutionell zu verankern, notwendige Veränderungsprozesse zu koordinieren, familien- wie auch berufsrelevante Persp...
Mit dem Titel „Risikobiografien“ greifen wir den von Peter Büchner und Heinz-Hermann Krüger (Büchner 2001; Büchner/Krüger 1996) im Rahmen ihrer Untersuchungen zur Milieuabhängigkeit von Bildungschancen und deren Ausschlussmechanismen geprägten Begriff der „Risikobiografie“ auf.
Es ist der Schulleiter einer Hauptschule, der im Interview darauf verweist, man dürfe nicht vergessen, dass Unterricht „eben nur ein kleiner Teil im Letzten (ist), wenn man so ein ganzes Leben sieht“. Zuvor hat er darüber gesprochen, dass es das „Kerngeschäft“ seiner Schule sei, „die Schüler in den Beruf zu kriegen und nichts anderes. Natürlich daz...
Fast ebenso vielfältig wie die Probleme und Bedarfe von Mädchen und Jungen in schwierigen Lebenslagen scheinen die entsprechenden Ansatzpunkte der erziehungswissenschaftlichen Teildisziplinen und ihrer Bezugswissenschaften zu sein. Für Mädchen und Jungen, deren Zukunftsoptionen durch biographische und strukturelle Risiken eingeschränkt sind, gilt e...
14.1 Einführung Unabhängig davon, ob sog. Dropoutprozesse 1 im Einzelfall auf Leistungsprobleme, Schwierigkeiten in der Lehrer-Schüler-Beziehung oder auf strukturelle Ursachen wie schulorganisatorisch veranlasste "fade out" oder "push-out" (vgl. Stamm, 2008a, 304) Vorgänge zurückzuführen sind, bergen diese Prozesse für die Betroffenen stets die Gef...