Figure - uploaded by Christian Lamker
Content may be subject to copyright.

Source publication
Article
Full-text available
Herausgeber der Zeitschrift ist der Informationskreis für Raumplanung e.V. (IfR e.V.) - weitere Informationen zur Arbeit des IfR und zur Mitgliedschaft siehe www.ifr-ev.de. Die PDF-Version des Artikels wurde von der Redaktion zur Verfügung gestellt. // ABSTRACT: Heute wird die Stadt zunehmend wiederentdeckt als Ort des kleinräumigen Lebens und Arbe...

Citations

... (MU)" diskutiert. Vor allem die Intverviewpartner aus den Großstädte über 250.000 Einwohnern sehen einen Bedarf die Einführung von Urbanen Gebieten. Die untersuchten Klein-oder Mittelstädte sehen durch den neuen Gebietstyp keine Unterstützung im Umgang mit planerischen Immissionsfragen oder die Bedeutung für die eigene Praxis ist noch unklar (vgl.Lamker, Rüdiger, Schoppengerd 2017). Großstädte erwarten städtebauliche Vorteile durch höhere Dichten, die sich damit auch den Situationen in zentralen Bestandsquartieren angleichen. Gleichzeitig erhofft sich die Praxis aber auch eine Erleichterung im planerischen Umgang mit Immissionssituationen, vor allem in den Situationen, in denen eine Ausweisung als "Allgemeines Woh ...
Technical Report
Full-text available
Im Kontext von nachhaltiger Stadtentwicklung ist die Schaffung gesunder Wohn- und Arbeitsverhältnisse ein wichtiges Ziel. Im Sinne des Subsidiaritätsprinzips kommt dabei der lokalen Ebene eine wichtige Rolle bei der Implementation übergeordneter politischer Ziele und den daraus resultieren Rechtsvorschriften zu. In der kommunalen Planung stellt der gewerbliche Immissionsschutz historisch ein zentrales Aufgabenfeld dar, denn mit der Ausübung von Gewerbe im städtischen Raum sind potenziell vielfältige Risiken verbunden, die sowohl zu Nutzungskonflikten als auch zur Beeinträchtigung von gesunden Wohn- und Arbeitsverhältnissen führen können. Zentrale Regelungen hierzu, die in der kommunalen Planung umzusetzen sind, finden sich neben dem Baugesetzbuch vor allem im Bundesimmissionsschutzgesetz. Für die Wirksamkeit der Rechtsvorschriften sind die konkrete Anwendung und die unterschiedliche Ausgestaltung in der Planungspraxis entscheidend. Hier lassen sich in der Planungspraxis aufgrund rechtlicher Spielräume und unterschiedlichen kommunalen Voraussetzungen große Unterschiede in der Anwendung feststellen, die theoretisch bislang nur unzureichend erklärt wurden. Ziel des Forschungsvorhabens ist es zu untersuchen, wie Rechtsnormen zum gewerblichen Lärm- und Störfallschutz von Akteuren der kommunalen Planung umgesetzt werden und wie sich unterschiedliche Herangehensweisen und Interpretationen der Rechtsnormen erklären lassen.
Article
Planning is tasked with an increasingly difficult dilemma of working with irreducible uncertainties between controlling, influencing and communicating. This article outlines a framework to analyse leadership in processes of plan preparation by using the concept of roles. The example of commercial noise control in statutory planning in German cities shows the possibility for such a perspective for acting in situations within highly regulated administrative structures and a dense web of legal provisions. This work conceptualises planning through different roles and concludes by identifying anchoring points for (re‑)capturing leadership within complex formalised processes.
Chapter
Um der funktionalen Trennung auf stadträumlicher Ebene, basierend auf der Charta von Athen, entgegen zu wirken und Anforderungen neuer urbaner Lebensformen aufzugreifen, wurde 2017 eine neue Baugebietskategorie, das „Urbane Gebiet“, in die Baunutzungsverordnung eingeführt. Die damit verbundenen Chancen und Risiken für die dort bereits oder potenziell lebende Bevölkerung und die Weiterentwicklung räumlicher Qualitäten wurde aus unterschiedlichen Perspektiven sehr kontrovers diskutiert. Zentrale Regelungen der neuen Baugebietskategorie beziehen sich auf die Mischung unterschiedlicher Nutzungen, die städtebauliche Dichte sowie den damit verbundenen Immissionsschutz. Es stellen sich Fragen nach den dahinter stehenden städtebaulichen Leitbildern und die Zukunft dieser Gebietskategorie, auch im Kontext internationaler Debatten wie der New Urban Agenda oder der Leipzig Charta 2020.