Citations

... Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Forschenden und Lehrenden konnten wir eine breit gefächerte Perspektive auf die zu untersuchenden Themen erlangen und dabei von der unmittelbaren Expertise und den Erfahrungen der Lehrpersonen profitieren. Diese Interaktion führte zu einem fundierten Verständnis der Kompetenzen und Aufgaben, die die Weiterbildung beinhalten sollte (Allert und Richter 2011), und stärkte die Praxisrelevanz unserer Forschung. ...
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Making bietet Schüler:innen die Möglichkeit, praktische Fähigkeiten in einem selbstgesteuerten Lernumfeld zu entwickeln. Für Lehrpersonen kann die Maker-Education ein innovativer Ansatz sein, um das Interesse am Lernen durch kreatives Design oder digitale Projekte zu wecken. Im Rahmen des zweijährigen DIZH-Projekts «Making im Unterricht» entwickelt die Pädagogische Hochschule Zürich (PH Zürich) unterschiedliche Szenarien für Making-Weiterbildungen für die 5. bis 9. Schulstufe. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse von drei dieser Weiterbildungen mit insgesamt 13 Lehrpersonen präsentiert sowie ihre Erfahrungen, die sie anschliessend mit ca. 60 Klassen (rund 600 Schüler:innen) sammeln konnten. Im Sinne des Design-Based-Research-Ansatzes wurden verschiedene Methoden wie Interviews und Fokusgruppengespräche mit den beteiligten Lehrpersonen durchgeführt sowie Unterrichtspläne und abschliessende Statements gesammelt. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf verschiedene Details in der Planung der Unterrichtsdurchführungen gelegt, z. B. der Fokus auf bestimmte Kompetenzen, Lerninhalte oder die Struktur der Einheit. Erste Erkenntnisse zeigen, dass Lehrpersonen gut neue Ideen mit ihren Klassen umsetzen konnten, aber insbesondere in den Vertiefungskursen zusätzliche Unterstützung benötigten. Vor allem im Hinblick auf das Wissen über spezifische Werkzeuge (z. B. Lasercutter, Stickmaschine) oder Anwendungen (z. B. Programmierung, Vektorisierung, App Embroidery Designer) wurden zusätzliche Unterstützungsangebote der PH Zürich in Anspruch genommen.
... Plomp, 2013, S. 9). In diesem iterativen Prozess soll eine zu frühe Designfixierung vermieden sowie aus dem untersuchenden Voranschreiten Wissen zu einem möglichen Designraum gesammelt werden (Allert & Richter, 2011). Dabei arbeiten Forschende in Kooperation mit Praktiker*innen an effektiven, praxistauglichen Lösungen, die sukzessive weiterentwickelt werden (Plomp, 2013). ...
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Der Beitrag beschreibt im Sinne des „Educational Design Research“ (Plomp, 2013) die Ergebnisse einer systematischen Untersuchung von Herausforderungen beim Transfer digital unterstützter Lernumgebungen im Kontext schulpraktischer Erprobungen als Teil von Lehrkräftefortbildungen mit dem Ziel der Entwicklung eines Chatbots zur Unterstützung des handlungsbasierten Wissenserwerbs im situierten Lernen. Dazu sind Lernverläufe der Lehrenden als Lernende u.a. mittels Portfolios (n = 19) erfasst und mit einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet worden. Zentrale Ergebnisse beziehen sich hierbei auf Praktiken des Planens und Vorbereitens als Voraussetzung professionellen Unterrichtshandelns. Darauf aufbauend haben Praktiker*innen (n = 10) sowie Expert*innen (n = 6) in einem Knowledge-Exchange-Prozess mit einem Prototyping-Ansatz interdisziplinär Unterstützungs- und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Aus diesen Ideen wurde ein Chatbot-Prototyp basierend auf Prinzipien des „mobile learning“ gestaltet. Der Beitrag schließt mit der Vorstellung der Chatbot-Kernelemente sowie der Einordnung der Ergebnisse und gibt einen Ausblick auf den anschließenden Entwicklungszyklus.
... Metaphorisch ausgedrückt: «Ihre Intention ist nicht abschließend, sondern aufschließend, nicht feststellend, sondern ‹bewegend›»(Sesink und Reinmann 2015, 81). Mit Bezug aufAllert und Richter (2011) machenSesink und Reinmann (2015, 80) darauf aufmerksam, dass die generierten Erkenntnisse zum Verstehen des Problems sowie zum Verstehen der Lösung beitragen. Unter Berücksichtigung der Komplexität der pädagogischen Praxis scheint jedoch die Annahme berechtigt, dass es sich hier um «Wicked Problems»(Rittel und Webber 1973) handelt, d.h., Probleme die sich bei dem Versuch einer Lösung verändern. ...
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Der zweite Teil der vorliegenden Arbeit dient dem Zweck, die methodologischen Grundannahmen und Prinzipien gestaltungs- und entwicklungsorientierter Bildungsforschung darzustellen (Kap. 2) und die forschungsmethodischen Entscheidungen systematisch zu dokumentieren und nachvollziehbar zu begründen (Kap. 3). Um zu verdeutlichen, dass pädagogische Disziplinen häufig mit unterschiedlichen Erwartungshaltungen konfrontiert sind, erfolgt zu Beginn eine Betrachtung von Wissenschaft und Praxis als zwei unterschiedliche Referenzsysteme. Es wird gezeigt, dass je nach Perspektive unterschiedliche Massstäbe zur Bewertung von Forschungsprojekten und -ergebnissen existieren (Kap. 2.1). Im nächsten Schritt wird die Frage diskutiert, inwiefern gestaltungs- und entwicklungsorientierte Forschungsansätze sich zwischen den zwei skizzierten Referenzsystemen verorten lassen und in welcher Weise versucht wird, den Anforderungen der Praxis einerseits sowie der scientific community anderseits zu genügen (Kap. 2.2). Nach einer vergleichenden Betrachtung von drei ausgewählten Ansätzen (Kap 2.3) erfolgt eine Zusammenfassung und Diskussion relevanter Aspekte (Kap. 2.4). Auf Basis der vorangegangen Überlegungen wird die Konzeption und Realisierung des vorliegenden Projektes in Form einer entwicklungsorientierten Bildungsforschung konkretisiert (Kap. 3.1). Die leitende Fragestellung wird vorgestellt und hinsichtlich drei verschiedener Forschungsperspektiven unterschieden (Kap. 3.2). Daran anknüpfend werden die verwendeten Forschungsmethoden zur Datenerhebung (Kap. 3.3) sowie zur Analyse und Auswertung (Kap. 3.4) beschrieben und begründet. Zum Abschluss erfolgt eine Zusammenfassung der forschungsmethodischen Überlegungen (Kap. 3.5).
... This pedagogical research approach tries to integrate the targetoriented design of teaching/learning environments with the systematic analysis of learning processes in these learning environments. Characteristics of designbased research are the interconnection of practical and scientific interests, the focus on the design of an intervention, the theoretical anchoring of the research process, the iterative approach and the orientation towards practice (Allert & Richter, 2011). Design-based research aims to address complex problems in teaching and learning contexts through innovative, useful and practical developments (Jahn, 2014). ...
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The use of videos in teaching is becoming more and more widespread. For this purpose, not only existing videos are used, but also exclusive videos are created. There are different types of instructional videos used and created for teaching. It is useful to know which design principles these videos should follow in order to evaluate the quality of existing learning videos and to know the criteria one should consider when creating exclusive instructional videos. Therefore, questions arise as to how these videos should be designed to equally support theory and practice and what educational requirements they should meet for the use in teaching. These questions are answered with the framework of the study in hand that applied the method design-based research, incorporating qualitative and quantitative research methods. Survey instruments were guided interviews with experts, questionnaires for school students and a focus group. Participants in the study were teachers and students from the Vienna University of Teacher Education. The field of application was nutrition and consumer education for teaching students of the middle school. The results are presented in the form of design principles.
... As a consequence, design researchers have to remain flexible and make changes and adjustments, revising both intervention and theory along the way (Joseph, 2004). In effect, this process leads to a co-evolution of the intervention design and the research design (Allert & Richter, 2011). Design-based research processes serve a practical as well as a theoretical purpose. ...
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This dissertation investigates motivation in the context of problem-based learning. It seeks to align the agenda of advancing motivational theories with using research to make a difference in classrooms. Specifically, its two major aims are (1) to investigate and improve the motivating potential of problem-based learning (PBL) environments in K-12 settings and (2) to empirically advance interest theory in the context of PBL. The dissertation includes five empirical studies which are guided by a design-based research approach. The approach blends a theory-driven design process of a particular intervention with empirical educational research. For this research, teachers and researchers cooperated in the iterative development of a PBL intervention around the topic of energy supply. Together the studies of the dissertation provide an in-depth analysis of how students' interest and their perception of value emerge and change in relation to the PBL intervention. Data are derived from student self-reports during three implementations of different version of the intervention in K-12 classrooms. The statistical analyses rely on multiple analyses of variance as well as on longitudinal structural equation modeling. Additional qualitative data are analyzed using content analysis. The dissertation comprises three individual manuscripts. In manuscript I a prototype version of the intervention is compared to an improved redesign version in a quasi-experimental study. Pre-post assessment results show that a clear alignment of the intervention design with a standardized PBL model is important for fostering students' appreciation of the value of science. Drawing on interest theory, manuscript II further investigated the individual activities of the redesign version. Results show that students' situational interest to a large extent contains the influence of individual activities. Drawing on an integrated framework of interest theory and self-determination theory, manuscript III further shows that the influence of individual activities on situational interest is mediated by students' satisfaction of the basic psychological needs. Together, the findings cumulated in this dissertation demonstrate the influence of individual PBL activities on student's interest and value. They also highlight the dynamics of motivation-in-context experiences for the motivational frameworks considered. Besides, the research identifies specific affordances of these activities which foster students' interest thereby extending the empirical basis for the motivational design of PBL environments. 3 Acknowledgements I want to thank the following people for playing a great part
... Zu deren Lösung wird nach der Problemanalyse ein Prototyp nach theoretischen Designgrundsätzen entwickelt und implementiert (Rapid Prototyping). Auf Basis der gewonnenen Information über Verhalten und Wirkung des Prototypen, wird die Intervention in weiteren Iterationen fortgehend modifiziert und getestet, sodass eine zunehmende Passung zwischen Problemraum und Designlösung entsteht (Allert & Richter, 2011). Gewährleistet wird der Fortschritt durch die enge Kooperation von Wissenschaftlerinnen bzw. ...
... Vorgehen: Bildungspraktische Problemstellungen und ()Lösungsansätze werden zunächst in einen lehr-lerntheoretischen Zusammenhang gestellt (Framing). Die Forschungsfragen sind auf Lernprozesse (genauer: die Exploration, Validierung und Weiterentwicklung der zugrunde gelegten theoretischenAllert & Richter, 2011 ). Zur Hypothesenprüfung wird ein theoriebasiertes Interventionsdesign in den realen Kontext (z. ...
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Design-based research has been advocated as an approach capable of generating valuable outcomes for both educational research and practice. Following a short description of its major goals and strategies, this contribution reports the first iteration of an ongoing design-based research project aimed at testing and explaining the motivating power of highly context-based or situated learning environments in the K-12 science classroom. To this end, an educational researcher and science teachers cooperated on the iterative development of an intervention designed to deepen students’ appreciation of the value of science for different contexts. As part of the first iteration, a design prototype and a revised design were implemented. Results showed a significant improvement in design effectiveness as indicated by pre-post changes on students’ self-reports (N = 256). The improvement was attributed to a further emphasis on situated learning activities in the revised design.
... Zu deren Lösung wird nach der Problemanalyse ein Prototyp nach theoretischen Designgrundsätzen entwickelt und implementiert (Rapid Prototyping). Auf Basis der gewonnenen Information über Verhalten und Wirkung des Prototypen, wird die Intervention in weiteren Iterationen fortgehend modifiziert und getestet, sodass eine zunehmende Passung zwischen Problemraum und Designlösung entsteht (Allert & Richter, 2011). Gewährleistet wird der Fortschritt durch die enge Kooperation von Wissenschaftlerinnen bzw. ...
... Dahingehend werden sogenannte Designhypothesen formuliert. Diese spezifizieren sowohl potenzielle Wirkkomponenten der Intervention als auch relevante kontextuelle Bedingungen für die Implementation und liefern hypothetische Erklärungen über die systemischen Zusammenhänge dieser beiden Faktoren mit möglichen Lernprozessen und -effekten (Allert & Richter, 2011). Zur Hypothesenprüfung wird ein theoriebasiertes Interventionsdesign in den realen Kontext (z. ...
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Design-Based Research wird zunehmend als Forschungsansatz genutzt, mit dem es gelingt, durch theoriebasierte Designprozesse die aktuelle Lehr-Lernforschung und die pädagogische Praxis gleichermaßen voranzubringen. Der vorliegende Beitrag skizziert zunächst zentrale Zielperspektiven und Vorgehensweisen des Forschungsansatzes und stellt darauf aufbauend den ersten Entwicklungszyklus eines laufenden Design-Based-Research-Projektes im naturwissenschaftlichen Unterricht vor. Dieses Projekt zielt darauf ab, das motivationsfördernde Potenzial situierter Lernumgebungen zu testen und zu erklären. Ein Team bestehend aus einem Bildungsforscher und Lehrkräften entwickelte dazu eine Intervention, um Lernenden den Wert und die Relevanz von Naturwissenschaften für verschiedene Kontexte zu verdeutlichen. Ein Prototyp und eine weiterentwickelte Version der Lernumgebung wurden implementiert. Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Verbesserung der Wirksamkeit der Designs belegt durch Prä-Post-Veränderungen bei Schülerselbstauskünften (N = 256). Die Verbesserung wurde auf Manipulationen am Design zurückgeführt, die dessen Aktivierungspotenzial erhöhten.
... Die PädagogInnenoder speziell die MedienpädagogInnenkämen erst dann ins Spiel, wenn es um die Implementierung der neuen Technologie und die Abschätzung ihrer Folgen und Wirksamkeit im Lehr-/Lernkontext geht. Aber warum engagieren sich PädagogInnenoder allgemein GeisteswissenschaftlerInnennicht an der Technologieentwicklung? Allert et al. (2011) Etliche dieser Methoden bleiben aber nur an der Oberfläche des menschlichen Erlebens. Bourdieu (2001) schreibt, dass wir "in die Welt verwickelt [sind], und deswegen ist, was wir von ihr denken und sagen, nie frei von Implizitem" (S. 18; Umstellung und Anpassung: M.A.). ...
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Der folgende Beitrag stellt das Konzept eines universitätsweiten Digitallabors der Universität Osnabrück vor, das in seinem Aufbau an Makerspaces und Fablabs angelehnt ist, insbesondere Lehramtsstudierende bei der Entwicklung von Digitalkompetenz fördert und Impulse für die Verwirklichung innovativer Lehr- und Lernsettings liefert. Es handelt sich um einen offenen Lernort mit mehreren Räumen für selbstorganisiertes Lernen, z. B. einem Maschinenpark sowie Podcast- und Videostudios. Da in Bezug auf Kompetenzentwicklungsmodelle, die die Anbahnung von Digitalkompetenz bei angehenden Lehrer:innen modellieren, eine Forschungslücke besteht, werden derzeit auf Basis von DigComp und DigCompEdu curriculare und extracurriculare Angebote im Digitallabor konzipiert, die der Zielgruppe den intrinsisch motivierten Zugang und das Entwickeln eines sich durch Digitalkompetenz auszeichnenden Profils ermöglichen sollen. Parallel zum Lernen vor Ort vermitteln praxisvorbereitende extracurriculare Online-Selbstlernmodule grundlegendes Technikwissen, wie am Beispiel des 3D-Drucks gezeigt wird. Der curriculare Ansatz basiert auf einem didaktischen Methodenmix inkl. eines E-Portfolios. Die Lernbegleiter:innen schaffen in Anlehnung an das Cognitive Apprenticeship-Modell einen geeigneten Rahmen, um authentische Probleme mit Lebensweltbezug im Sinne situierten Lernens abzubilden und intrinsische Motivation zu erzeugen. Ziel des Digitallabors ist es, so die Anbahnung von Digitalkompetenz in die Erfahrungswelt der Lernenden zu implementieren und Transferprozesse für spätere Herausforderungen anzustossen.
Presentation
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In diesem Beitrag werden die Elemente „Begleitseminar“ und „Begleitforschungsseminar“ des Praxissemesters für Lehramtsstudierende der beruflichen Fachrichtungen Maschinenbautechnik und Elektrotechnik an der Universität Paderborn im Hinblick auf die Veränderungen durch die Covid-19-Pandemie erläutert.