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Abbildung 20: Bedeutung journalistischer Qualität (Mittelwertindices)

Abbildung 20: Bedeutung journalistischer Qualität (Mittelwertindices)

Citations

... Less emphasis is placed on the creators of journalistic podcasts. While research on role perception has been extensively conducted for various types of communicators, such as journalists, politicians, and bloggers (Elsen 2004;Hanitzsch and Lauerer 2019;Schenk et al. 2014), there has been a lack of exploration into the role perception of podcasters in general and news podcasters in particular. In this paper, news podcasters are defined as producers of news podcasts based on current research (Newman 2023). ...
Article
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News podcasts have emerged as a relevant medium, contributing to the collection, analysis, interpretation, and dissemination of information in mass media discourse. This paper presents an analysis of the sociodemographic backgrounds, professional profiles, role perceptions, and values of news podcasters based on an online survey of 195 participants in Austria, Germany, and Switzerland. The results reveal that news podcasters are predominantly male, middle-aged, and academically educated with no journalistic socialization or journalistic working experience. In terms of self-images and values, news podcasters emphasize the importance of education, information, and entertainment, while rejecting conventional concepts like criticism and control. Overall, they demonstrate a strong orientation towards the needs of their audiences and strive to be responsive to their preferences. Yet, the monetization of content through financing models such as sponsoring or native advertisement is not established on a broad scale. These findings shed light on the unique characteristics of news podcasters and provide insights into their status in a rapidly changing media environment.
... Auch wenn Studien zeigen, dass sich Blogger oft als Journalisten verstehen und angeben, sich an seinen Normen zu orientieren (z. B. Armborst 2006; Ji und Sheehy 2010; Zúñiga et al. 2011; Schenk et al. 2014 ), sprechen Inhaltsanalysen von Angeboten sowie die Nutzung und Einschätzung des Publikums eher dagegen, dass in sozialen Medien in erheblichem Maße und auf a ¨hnlichem Niveau Berichterstattung betrieben wird wie im professionellen Journalismus (als Forschungs€ uberblick Neuberger 2012b; Engesser 2013). Während im professionellen Journalismus die Nachrichtenproduktion und Qualitätssicherung weitgehend nicht-o ¨ffentlich innerhalb der Redaktion stattfindet, werden im partizipativen Journalismus Beiträge erst nach der Publikation gepr€ uft und weiter ausgearbeitet. ...
Chapter
Zwischen sozialen Medien und Journalismus besteht ein vielschichtiges Beziehungsgeflecht. Studien befassen sich mit der Frage, wie die zahlreichen Komplementärbeziehungen (Recherche, Publikumsresonanz und -beobachtung, Thematisierung) und Möglichkeiten der Integration sozialer Medien in den Journalismus (Publizieren, Werbung, Publikums- und Quellenbeteiligung) genutzt werden, wie sie sich auswirken und wie sich ihr Gebrauch verbessern ließe. Konkurrenzbeziehungen werden über die Publikums- und Anbietersicht sowie über inhaltsanalytische Qualitätsvergleiche untersucht. Gegenwärtig ist davon auszugehen, dass keine nennenswerte Konkurrenz zwischen Amateur- und Profijournalisten herrscht.
Chapter
In der Forschungssynopse wird das vielfältige Beziehungsgeflecht zwischen professionellem Journalismus sowie partizipativen und algorithmischen Anbietern und Anwendungen im Internet resümiert. Dem Journalismus erwächst derzeit im Bereich der Nachrichtenproduktion weder aus den Aktivitäten von Amateuren noch aus der Automatisierung öffentlicher Kommunikation eine ernsthafte Konkurrenz. Weitaus wichtiger sind die komplementären und integrativen Beziehungen, die Redaktionen vor allem mit Hilfe sozialer Medien zu Quellen und Publikum unterhalten. Darüber gerät der Journalismus allerdings in Abhängigkeit von Intermediären wie Facebook und Google (z. B. beim Gewinnen von Nutzern), die zudem auf dem Werbemarkt zu einer übermächtigen Konkurrenz geworden sind. Neben der ökonomischen Krise des professionellen Journalismus, die evident ist, wird auch eine Identitätskrise („Entgrenzung“) und Qualitätskrise („Lügenpresse“) diagnostiziert. Der Journalismus muss sich der Herausforderung stellen, indem er seine Rolle in der Netzwerköffentlichkeit neu bestimmt und dafür das technische Potenzial des Internets innovativ ausschöpft. Der Wandel ist auch eine Herausforderung für die Journalismusforschung. Um sie zu bewältigen, wird hier eine Theorie der dynamischen und integrierten Netzwerköffentlichkeit vorgeschlagen, die Relationen, Rollen und Kontexte betont.
Chapter
Feuilleton und Oper haben einiges gemeinsam. Beide dienten seit dem Ausgang des 18. Jahrhunderts als Ort der Selbstvergewisserung des Bürgertums und der Suche nach Identität und Geschmack. Das Theaterleben profitierte vom neuen bürgerlichen Publikum und seiner gedruckten Öffentlichkeit.
Chapter
Zwischen sozialen Medien und Journalismus besteht ein vielschichtiges Beziehungsgeflecht. Studien befassen sich mit der Frage, wie die zahlreichen Komplementärbeziehungen (Recherche, Publikumsresonanz und -beobachtung, Thematisierung) und Möglichkeiten der Integration sozialer Medien in den Journalismus (Publizieren, Werbung, Publikums- und Quellenbeteiligung) genutzt werden, wie sie sich auswirken und wie sich ihr Gebrauch verbessern ließe. Konkurrenzbeziehungen werden über die Publikums- und Anbietersicht sowie über inhaltsanalytische Qualitätsvergleiche untersucht. Gegenwärtig ist davon auszugehen, dass keine nennenswerte Konkurrenz zwischen Amateur- und Profijournalisten herrscht.
Technical Report
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Der Mediensektor durchläuft einen fundamentalen Wandlungsprozess: Aufgrund von Finanzierungsproblemen stehen bei traditionellen Medien für Journalismus nur noch in beschränkterem Umfang Ressourcen zur Verfügung. Als potenzielle Lösung für diese sogenannte Medienkrise wird vermehrt eine Medien- oder Journalismusförderung ins Spiel gebracht. Die vorliegende Studie hat sich als Ziel gesetzt, die Arbeitsbedingungen von Journalistinnen und Journalisten sowie Einschränkungen deren professioneller Freiheit bei Schweizer Medienhäusern zu untersuchen (siehe Abschnitt 2). Der Fokus liegt erstens darauf, wie es um die journalistischen Arbeitsbedingungen in Schweizer Redaktionen aus Sicht der Journalistinnen und Journalisten bestellt ist und wie sich die Situation in den letzten Jahren verändert hat. Zweitens wird untersucht, inwiefern die Berichterstattungsfreiheit über das eigene Unternehmen, Werbekunden und Medien-politik aus Sicht der Journalistinnen und Journalisten eingeschränkt ist. Hier wird ebenfalls beleuchtet, wie sich die Situation in den letzten Jahren verändert hat. Die Erhellung dieser Aspekte, an denen sich die Fähigkeit eines Mediums zu kritischer und unbeeinflusster Berichterstattung ablesen lässt, bietet eine wichtige Grundlage für die Debatten um Medienförderung. Methodisch arbeitete die Studie in einem ersten Schritt mit einer Sekundärauswertung vorliegender Interviewdaten sowie mit qualitativen Vorstudien (Gruppendiskussion, Interview) mit Medienschaffenden. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde in einem zweiten Schritt eine quantitative Onlinebefragung der Mitglieder des Journalistenverbandes impressum durchgeführt (siehe Abschnitt 3). Die Resultate der Analyse (siehe Abschnitt 4) zeigen deutlich, dass die Mehrheit der Schweizer Journalistinnen und Journalisten eine Verschärfung des ökonomischen Drucks im Medienbereich wahrnimmt, was besonders für Tageszeitungen gilt. In der Romandie und im Tessin ist dies in etwas geringerem Masse der Fall als in der Deutschschweiz. Verschlechterte Arbeitsbedingungen: Zeit für vertiefende Recherchen und die Pflege von Netzwerken bleibt kaum. Die qualitativen Studien deuten klar auf einen Zusammenhang dieser Situation mit dem Rückgang journalistischer Sorgfalt und einer oberflächlicheren Bearbeitung von Themen hin. Bezüglich der Frage nach der Veränderung der Arbeitsbedingungen kann eine leichte Tendenz zu einer Verschlechterung festgestellt werden. Eingeschränkte Berichterstattungsfreiheit: Insgesamt werden eher selten Berichte über Anzeigenkunden veröffentlicht, die für deren Image schädlich sein könnten. Über medienpolitische Themen wird generell wenig berichtet, und wenn, dann meist unter Einfluss der Interessen des eige-nen Unternehmens. Auch ist es üblich, über positive Entwicklungen des eigenen Unternehmens zu berichten, negative Entwicklungen hingegen eher auszuklammern. Die Ergebnisse der Analyse bieten Denkanstösse für die Medienpraxis und die medienpolitische Diskussion in der Schweiz (siehe Abschnitt 5). - Ausbildung: Recherchepraktika könnten unverzichtbare Kompetenzen vermitteln, die im journalistischen Alltag kaum noch erworben werden können. - Direkte Medienförderung: Eine zukunftsgerichtete Anschubfinanzierung neuer journalistischer Projekte und die dauerhafte Unterstützung kleiner Print- und Onlinepublikationen ist zu prüfen. - Strukturelle Diversität: Zur Abfederung der Konsequenzen kommerzieller Abhängigkeiten braucht es unterschiedlich institutionalisierte Medienorganisationen (Service public; Community-Medien). - Medienkritik: Eigenberichterstattung ist eine Überforderung für Medienorganisationen. Der Service public sollte verstärkt medienjournalistische Aufgaben übernehmen.